Immer wieder ein Thema in Deutschland. Verlieren wir Autorität, wenn wir uns mit den Mitarbeitenden duzen oder abends mal zusammen ausgehen? Mit dieser Frage werde ich in Pausengesprächen während meiner Seminare immer wieder konfrontiert und um eines gleich vorweg zu nehmen: eine „richtige“ Antwort gibt es darauf nicht.
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Selbstfahrende Autos haben schon vor 100 Jahren die Fantasie der Utopisten angeregt. Und das zu einer Zeit, wo industrielle Strukturen gerade erst seit einigen Jahrzehnten für heute noch gelebte Führungsstrukturen in den Unternehmen gesorgt hatten. Das Organisationsdiagramm (Orgchart) hat seitdem seinen Siegeszug um die Welt angetreten. Selbststeuernde Autos gibt es heute schon im Straßenbild und die Diskussion um selbstfahrende PKW dreht sich nicht mehr um das „ob“ sondern überholt sich nur noch mit dem „wann“. Wie sieht es dann also mit selbststeuernden Unternehmen aus?
Wenn wir unseren Job als Mitarbeiter eines Unternehmens gut machen, dann kommt vielleicht irgendwann der Tag, wo wir vom Mitarbeiter zur Führungskraft von unserem Management ernannt oder berufen werden. Gleiches gilt, wenn wir als Führungskraft in ein neues Unternehmen kommen: Wir werden von unseren Führungskräften auf eine Position gesetzt. Sind wir damit aber auch automatisch eine Führungskraft?
Mitarbeitergespräche – ein ungeliebtes Muss oder ein sinnvolles Führungsinstrument? Wie viele Mitarbeitergesprächen müssen wir denn im Jahr führen, Herr Heinrich? Diese Frage bekomme ich schon das eine oder andere Mal gestellt und ich zucke dann innerlich immer etwas zusammen.
Jünger werden wir alle nicht. Irgendwann haben wir als Führungskraft aber ein Team, von jüngeren und älteren Mitarbeitern. Wie werden wir den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht? Und müssen wir das überhaupt?