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#120 Wie Sie als Führungskraft garantiert jeden Ihrer Mitarbeiter vergraulen.

Wie Sie als Führungskraft garantiert Ihre Mitarbeiter vergraulen.

(Bildquelle: Pixabay)

Manche Menschen lernen besser aus Negativ-Beispielen. Und daher möchte ich in diesem Artikel mal ein paar Ideen präsentieren, wie Sie als Führungskraft garantiert für Missstimmung, De-Motivation und Kündigungsgedanken bei Ihren Leistungsträgern sorgen können. Die meisten Menschen kündigen nämlich nicht ihrem Unternehmen, sondern ihrem Chef.

Kommunikation

Miteinander reden ist der Dreh- und Angelpunkt jeden menschlichen Zusammenlebens. Das gilt nicht nur in der Beziehung, sondern auch und genauso im Business. Und wenn Sie im Privatleben eine Vorstellung davon haben, was schlechte Kommunikation ist, dann ist das ebenso übertragbar.

Schlechte Kommunikation hat verschiedene Ausprägungen:
  • gar nicht reden
  • Botschaften eins zu eins von „oben nach unten“ durchreichen
  • keine oder wenige Begründungen mitliefern
  • dem Gegenüber ins Wort fallen oder ihn nicht ernst nehmen
  • dem Mitarbeiter oder dem Team gar nicht zuhören

Leitfaden Mitarbeitergespräche hier downloaden >>


Immer mehr fordern, ohne zu fördern

Jeder Mitarbeiter akzeptiert nachvollziehbare Mehrarbeit in Projekten, wenn diese zeitlich begrenzt ist. Dem Team aber die Belohnung nach 100 Metern Sprint zu versprechen und sie mehrfach nach 110 Meter Hürden nicht zu liefern, sorgt für Frustration. „Dann mache ich mich doch gar nicht erst auf den Weg, wenn die Zusagen sowieso nicht eingehalten werden“, ist eine häufige Erfahrung von Mitarbeitenden

Kein Lob, keine Rückmeldung

„Nicht geschimpft, ist schon gelobt genug“ ist das Motto vieler Führungskräfte. Diese Zeitgenossen haben entweder zu selten Lob bekommen oder vergessen, wie sie sich selbst daran erfreut haben. Auf jeden Fall erhöht authentisches Lob die intrinsische Motivation der Mitarbeitenden. Und das mehr und nachhaltiger als jede Gehaltserhöhung – preiswerter ist das Lob zudem.

Zuviel Druck

„Machen Sie mal eben – Rückmeldung bitte bis gleich“. Viele Führungskräfte geben den Druck von oben ungefiltert nach unten weiter, weil sie selbst nicht damit zurechtkommen und die dahinter liegenden Gründe nicht verstehen (können/wollen). Daher gehen sie mit ihren Mitarbeitern so um, wie man ihrer Meinung nach mit ihnen umgeht.

Was aber würden Sie als Führungskraft brauchen, um die Entscheidungen Ihres Chefs so umzusetzen, als wären es Ihre eigenen? Transparenz! Geben Sie Ihren Mitarbeitern also Transparenz durch das Mitliefern von nachvollziehbaren Begründungen statt nicht nachvollziehbare Arbeits(über)last(ung).


Auf „Stur“ schalten

Woran erkennen wir als Führungskraft, ob wir unsere Arbeit gut und richtig machen? An den Verbesserungsvorschlägen unserer Mitarbeiter! Neue Ideen bekommen wir nur von Menschen, die sich in ihrem Umfeld wohl fühlen. Wenn wir diese Ideen also nachhaltig ignorieren, dann können wir sicher sein, dass wir bald keine mehr bekommen. An solch nachvollziehbarem Frust sind schon ganze Unternehmen zugrunde gegangen. Denn dringend benötigte Innovationen speisen sich auch aus Verbesserungsvorschlägen.

 

Lesen Sie dazu auch folgende interessante Blog-Artikel:

 

Ich wünsche Ihnen als Führungskraft das nötige Feingefühl um die oben genannten Fettnäpfchen erfolgreich zu umschiffen und stattdessen eine konstruktive Feedback-Kultur zu leben. Und ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.

 

Hier noch das passende Zitat eines Geschäftsführers:
Ich möchte Ihnen für die Unterstützung danken, die Sie mit Ihren Seminaren an unserer Büroleiterin geleistet haben. Die Mitarbeiterin hat sich im Nachgang zu den Seminaren insbesondere in Bezug auf Strukturiertheit und Klarheit im Führungsstil stark verbessert. Ich werde auch künftig angehende Führungskräfte von Ihnen trainieren lassen, weil sich am genannten Beispiel ganz klar erwiesen hat, dass Sie das richtige Rüstzeug auch für angehende Führungskräfte liefern. Das einzige was ich künftig anders machen werde ist die Reihenfolge. Ich glaube, dass ich der betroffenen Führungskraft und auch ihren Mitarbeitern viel Frust hätte ersparen können, wenn ich ihr das notwendige Rüstzeug vermittelt hätte, bevor ich sie in die Verantwortung geschickt habe.

Klaus Marwede, Geschäftsführer der kmb2, Braunschweig

 

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Topics: Führungskraft, Mitarbeitergespräche, Mitarbeiter-Förderungsgespräch, Unternehmensführung, Unternehmenserfolg, Mitarbeiterführung, Umgang mit Menschen

Mathias Heinrich

Geschrieben von Mathias Heinrich

Impulsreihe Führung to Go kennenlernen

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