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#178 Welche drei Eigenschaften erwartet ein Mitarbeiter von seiner Führungskraft?

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(Bildquelle: Pixabay)

Neulich in einen Führungsseminar sagte ein Seminarteilnehmer zu mir „meinen ganz persönlichen Durchbruch bei dir hatte ich heute um 14.30. Da haben wir darüber gesprochen, welche Eigenschaften der Mitarbeiter von seiner Führungskraft erwartet.“

Über diese Äußerung war ich zunächst erstaunt und dann ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Daher habe ich beschlossen, dazu mal einen Beitrag zu schreiben – hier ist er.

Ich hatte diese Frage an die Teilnehmer gestellt und sie gebeten, darüber zu diskutieren. Auf der Hand lagen Antworten wie

  • Verständnis für die Mitarbeiter
  • Interesse an den Mitarbeitern
  • Durchsetzungsvermögen (Wirken) in alle Richtungen
  • Erstellen von realistischen Zielvorgaben
  • Delegieren von Aufgaben
  • Unterstützen bei Problemen
  • Immer ein offenes Ohr haben

Und so weiter und so fort. Alles wichtige Punkte, keine Frage. Sicher mit unterschiedlichen Ausprägungen je nach Aufgabenstellung und Position im Unternehmen.

Drei Punkte aber fehlten mir und die ergänzte ich zunächst.

  • Mut
  • Zivilcourage
  • Selbstüberwindung

Es ist doch manchmal erschreckend, festzustellen, wie mutlos gewisse Chefs sind. Die wenigsten sind eben Vorgesetzte von Geburt. Und während der Ausbildung lernen wir Führungskräfte auch nicht, dass heute vor allem "Mut" gefragt ist. Aber der Mut ist das Nadelöhr guter Führung.

Was aber steckt im Detail hinter diesen drei Punkten, die ich da ergänzt habe und die meinen Teilnehmer zu der eingangs beschriebenen Äußerung hat hinreißen lassen.

 

Mut

Psychologisch betrachtet ist „Mut“ nichts anderes als überwundene Angst. Angst zum Beispiel vor Entscheidungen, die nicht 100%ig abgesichert sind. Dabei geht es nicht um leichtsinnige Entscheidungen oder Entscheidungen mit grober Fahrlässigkeit. Es geht darum, etwas Neues zu wagen, sich auszuprobieren und die Energie aufzubringen, Neuland zu betreten.

 

Zivilcourage

Auch hier steckt ja das Wörtchen „Mut“ drin. Couragiert zu sein, bedeutet nichts anderes, als mutig zu sein. Bei der Zivilcourage geht es aber darum, seine eigenen persönlichen Belange hintenan zu stellen und das Gemeinwohl (Unternehmenswohl) im Fokus zu haben. Dazu ein Beispiel. Als Person stelle ich vielleicht Mitarbeiter ein, die mir nicht gefährlich werden können, die nicht an meinem Stuhl sägen. Als Unternehmen aber muss ich Mitarbeiter einstellen, die Veränderungen treiben, aufrütteln und mich als ihre Führungskraft immer wieder positiv fordern – im Sinne des Unternehmens (Gemeinwohls).

 

Selbstüberwindung

Sich selbst zu überwinden, bedeutet gegen die eigene Trägheit anzuarbeiten, innere Widerstände zu überwinden und vor allem seine eigene Komfortzone aktiv und bewusst zu verlassen. Aber auch, vorgefasste Meinungen (vorauseilender Gehorsam) beiseite zu schieben und sich für neue Wege zu öffnen.

Die Selbstüberwindung ist der erste Schritt, die Basis. Der Mut zur Veränderung baut darauf auf und die Zivilcourage sorgt dann dafür, dass etwas Gutes für alle (das Unternehmen, die Abteilung, innerhalb der Verantwortung) entsteht.

 

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Ich wünsche Ihnen als Führungskraft, dass neben vielen anderen Eigenschaften diese drei zu Ihren ureigenen Stärken gehören. Ich wünsche Ihnen als Mitarbeiter, dass Ihre Führungskraft täglich diese Stärken in Ihre Führung einbringt.

Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu mir per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.

 

Lesen Sie dazu auch folgende interessante Blog-Artikel:

 

Hier noch das passende Zitat einer Teilnehmerin:
„Das Seminar hat mich angeregt, über verschiedene Punkte verstärkt nachzudenken und im beruflichen Alltag zu nutzen: Fragetechniken, die eigenen Stärken zu stärken, Ziele zu kennen und gezielt in Gesprächen zu verfolgen, sind dabei u.a. im Kopf geblieben. Ich habe Impulse zu verschiedenen Themen erhalten und die Zeit bekommen, zwischen den Seminartagen darüber nachzudenken und umzusetzen.“
Lena Wellmann, Online Marketing Managerin der infinitas GmbH, Hannover

 

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Topics: Führungskraft, Mitarbeiterführung, Umgang mit mir selbst

Mathias Heinrich

Geschrieben von Mathias Heinrich

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