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#117 Was macht eine gute Führungskraft aus? 10 Punkte, die den Unterschied machen.

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(Bildquelle: Unsplash)

Die meisten Mitarbeiter kündigen, weil sie ihre Führungskraft nicht als solche akzeptieren. Das kostet Unsummen an Geld und Zeit. Was also macht eine gute Führungskraft aus? Die folgenden Punkte erheben keinen Anspruch auf unbedingte Vollständigkeit, geben aber ein paar Ideen und Anregungen, in welche Richtung sich Führungskräfte entwickeln sollten, um sich ihre Beförderung auch durch die Mitarbeiter zu verdienen.

  1. Die Führungskraft weiß genau, wo sie mit dem Team hin will.
    Um zu wissen, was man erreichen will, ist es zunächst nötig, zu wissen, wo das Team steht. Klare Kommunikation sorgt dann unter Einbeziehung des Teams für die Zielerreichung. Jedes Mitglied des Teams kann dann seine individuellen Stärken einbringen. Wichtig für alle ist die Ziel- und nicht die Wegvorgabe

  2. Die Führungskraft baut den Mitarbeitern ihr Nest und beschützt dieses
    Mitarbeiter brauchen das unbedingte Gefühl, ihrem Vorgesetzten fast bedingungslos vertrauen zu können. Das gilt sowohl für den Umgang mit Fehlern, als auch für das Eintreten ihrer Bedürfnisse beim Chef-Chef. Es geht dabei überhaupt nicht um Gruppenkuscheln, sondern um das Gefühl der schützend vor ihnen stehenden Führungskraft. Sie interessiert sich für den Menschen insgesamt und nicht nur für die Arbeitskraft.

  3. Die Führungskraft ist entscheidungsfreudig
    Wieviel Geld wird jeden Tag in der Wirtschaft verschwendet, weil Entscheidungen NICHT getroffen werden, weil ja noch nicht alle Parameter vorliegen, die das Sitzfleisch der Führungskraft absichern? Es geht nicht darum, das Team oder das Unternehmen in den Ruin zu treiben. Mit aller Erfahrung, die Führungskräfte aber haben (sollten), werden sich Entscheidungen zu 80% (Pareto) als richtig rausstellen. Die verbleibenden 20% sorgen für den Lerneffekt, es Morgen auf einem anderen Weg zu versuchen.

  4. Die Führungskraft ist kommunikativ
    Menschen, die die Kommunikation beherrschen, sind Menschen, die erst zuhören, bevor sie reden. Sie können sich ein umfassendes Bild erst dann machen, wenn sie die Situation verstanden haben. Das passiert nicht, wenn sie reden. Wissen ist Macht, wenn Führungskräfte also Wissen teilen, dann teilen sie Macht – und das sehr gern, denn sie definieren sich nicht über Machtkonzentration.

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  5. Die Führungskraft lässt machen nach dem Motto „was schlägst du vor?“
    Anstatt die Aufgaben der Mitarbeiter zu machen, ermuntert die Führungskraft die Mitarbeiter, Wege selbst zu finden und zu gehen. Vielleicht findet bei zwei Wegen eine Abstimmung über den besseren Weg statt. Das spart viel Zeit und erhöht die Motivation der Mitarbeiter. Hier fällt auch das Thema „Work-Life-Balance“ rein, denn vielleicht muss nicht zwingend alles in den „Werkräumen“ erledigt werden. Auch das Thema der unnützer Bürokratie gehört hierher

  6. Die Führungskraft hat das große Ganze im Blick
    Während sich das Team auf die eigentliche Projektaufgabe fokussiert, behält die Führungskraft den Überblick und bespielt die notwendigen Schnittstellen entlang des gesamten Prozesses. So ist sichergestellt, dass nicht gegen die Unternehmensziele gearbeitet und Sand aus dem Getriebe herausgespült wird.

  7. Die Führungskraft ist Sparringspartner ihres Teams
    Jeder Mensch schaut aus seiner Perspektive auf ein Thema. Wenn Führungskräfte den Eindruck haben, dass Mitarbeiter „gegen den Strom arbeiten“, dann liegt das häufig nur daran, dass sie es nicht besser wissen. Gute Führungskräfte erkennen dies und schaffen Missverständnisse aus der Welt. So wird gemeinsam konstruktiv gelernt und das Gelernte kann auf neu auftretende Situationen übertragen werden.

  8. Die Führungskraft hilft den Mitarbeitern, über sich hinauszuwachsen
    Über Lob und konstruktives Feedback hilft die Führungskraft ihren Mitarbeitern, dass diese ihre Stärken ausbauen. Dies schafft neue Motivation zum Erreichen von Höchstleistungen. Gehen die Ambitionen einzelner Mitarbeiter über die Teamaufgaben hinaus, so wird der Karriereweg im Sinne des großen Ganzen unterstützt. So entstehen Verbindungen, die lange halten.

  9. Die Führungskraft arbeitet effektiv und nicht effizient
    Gute Führungskraft müssen das richtige tun und AM Unternehmen arbeiten. Das ist die Definition von Effektivität. Gute Mitarbeiter müssen möglichst viel Arbeit möglichst perfekt mit möglichst wenig Zeitaufwand erledigen und IM Unternehmen arbeiten. Das bedeutet Effizienz. Wiederholende Regelvorgänge sollten daher delegiert werden, wenn sie auch manchmal noch so gern von der Führungskraft selbst erledigt werden. Am Ende zählt das Ergebnis und nicht der Weg dorthin.

  10. Die Führungskraft weiß, wovon sie spricht
    Die Spezialisierung und der immer schneller werdende Technologiewandel sorgen dafür, dass bei all den vorgenannten Punkten einer Führungskraft das Fachwissen immer mehr auf der Strecke bleiben muss. Die gute Führungskraft reflektiert hier und kennt ihre eigenen Grenzen. Sie überlässt das Feld ihrem Team, sorgt aber parallel dafür, dass grundlegendes Wissen immer wieder aufgefrischt wird.

 

Ich wünsche Ihnen als Führungskraft, dass Sie sich hier wiedererkannt haben. Ich wünsche Ihnen als Unternehmer, dass Sie darüber hinaus Ihre Führungskräfte wiedererkannt haben. Und ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu per Mail oder über die sozialen Medien teilen.

 

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Hier noch das passende Zitat einer Seminar-Teilnehmerin:
Der Ansatz, nicht einfach neue Methoden der Führung zu erlernen, sondern mich mit der Veränderung von Vorstellungen auseinanderzusetzen, wirkt sehr nachhaltig und wird von mir in meiner Arbeit als Führungskraft mittlerweile täglich in den verschiedensten Situationen angewendet. Ein Umdenken hat definitiv zeitnah stattgefunden und bleibt ein anhaltender Prozess. Sehr positiv war für mich im Seminar der Effekt der Übungen mit freier Rede und den Rollenspielen, die mich teilweise meine eigenen Grenzen erfahren ließen und mich auch darüber hinaus haben gehen lassen.
Anette Rietdorf, Head of Service Operations der Hornetsecurity GmbH

 

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Topics: Führungskraft, Mitarbeiterführung

Mathias Heinrich

Geschrieben von Mathias Heinrich

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