Beljean Impulse

#229 "Motivation von Mitarbeitenden – Buch mit 7 Siegeln oder Führung über Manipulation?"

Bild5

Foto von Alora Griffiths auf Unsplash

 

Ob Menschen motiviert sind oder nicht, entscheiden die Menschen selbst und maßgeblich nicht ihre Vorgesetzten. Allerdings sind Vorgesetzte sehr häufig dafür zuständig, dass ihre Mitarbeitenden sich de-motiviert fühlen. Wie lässt sich dieses Dilemma auflösen und was können wir als Führungskräfte zu, um positive Motivation zu unterstützen?

Intrinsisch bedeutet zunächst, dass etwas im Menschen selbst passiert, was von außen eben nur marginal beeinflussbar ist. Ich kann Menschen zwar müde quatschen, ich kann ihnen aber nicht sagen, dass sie müde zu sein haben. Sie sind müde oder eben auch nicht. Genauso ist es mit der Motivation, als Führungskraft kann ich meine Mitarbeitenden nur unwesentlich motivieren – aber maximal de-motivieren.

Wenn dieser Zusammenhang stimmt, dann können wir als Führungskraft „nur dafür sorgen“, dass die Rahmenbedingungen weitestgehend so aussehen, dass intrinsische Motivation stattfinden kann. Was ist dabei dann wichtig? Dazu die neun folgenden Gedanken.

  1. Individuelle Bedürfnisse verstehen:
    Zeigen wir bitte Interesse an den individuellen Bedürfnissen und Zielen jedes Mitarbeitenden. Durch persönliche Gespräche und regelmäßiges Feedback erfahren wir, was ihre Motivation befördert.

  2. Klare Kommunikation von Zielen:
    Wir dürfen klare und erreichbare Ziele für das Team setzen. Damit stellen wir sicher, dass alle Mitarbeitenden verstehen, wie ihre Arbeit zu den übergeordneten Zielen des Unternehmens beiträgt. Diese Transparenz schafft Orientierung und fördern das Engagement, wenn wir die Wege zum Ziel selbst definieren lassen.

  3. Anerkennung und Wertschätzung zeigen:
    Wir geben unseren Mitarbeitenden Sicherheit, wenn wir ihnen regelmäßig danken bzw. ihnen Lob und Anerkennung für ihre Leistungen aussprechen. Ein einfaches "Danke" oder öffentliches Lob kann Wunder wirken. Die Wertschätzung für ihre Beiträge stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die Motivation. Machen wir uns dabei aber die Unterschiede zwischen Dank, Lob und Anerkennung bewusst.

  4. Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten:
    Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Entwicklung geben unseren Mitarbeitenden das Gefühl, sich weiterentwickeln zu können. Investitionen in Schulungen, Workshops oder Coaching steigern die Motivation und führen zu mehr Engagement.

  5. Förderung von Teamarbeit und Zusammenhalt:
    Eine positive Teamkultur sorgt dafür, dass Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung in den Vordergrund rücken. Freiwillige Teamaktivitäten, gemeinsame Projekte und regelmäßige Teammeetings über den Stand von Zwischenzielen stärken den Zusammenhalt weitern und fördern die Motivation.

  6. Flexibilität und Work-Life-Balance ermöglichen:
    Flexiblere Arbeitszeiten oder Heimarbeitsmöglichkeiten (soweit dies möglich ist) tragen ihren Teil zur Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden bei. Für jüngere Generationen kommt dann noch die Beantwortung der Sinn-Frage (wofür machen wir das hier eigentlich?) hinzu.

  7. Konstruktive Rückmeldungen geben:
    Konstruktive und regelmäßige Rückmeldungen zu den Leistungen der Mitarbeitenden gehören ebenfalls zum Portfolie der Führungskraft. Dabei ist die Person grundsätzlich wertzuschätzen, während an offensichtlichen Potenzialen auch schon mal wertfrei konstruktive Kritik geübt werden darf.

  8. Führung mit Vorbild sein:
    Als Führungskraft haben wir natürlich auch eine Vorbild-Funktion. Zeigen wir also durch eigenes Verhalten und Engagement, was wir von unserem Team erwarten. Als motivierende Führungskraft agieren wir als Vorbild und inspirieren durch unsere Einstellung und Arbeitsweise.

  9. Stärken der Stärken:
    Der wichtigste Punkt aber ist, inwieweit die Mitarbeitenden ihre Stärken häufig anwenden können. Dazu müssen wir die individuellen Stärken kennen, denn in den Stärken liegt die eigentliche Quelle der Motivation.

Entdecken Sie die Stärken Ihrer Mitarbeiter

 

Jeder Mensch ist unterschiedlich und daher ist es wichtig, flexibel zu sein und auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen. Eine personalisierte Herangehensweise trägt maßgeblich zur langfristigen Motivation bei.

Mitarbeitermotivation ist keine Geheimwissenschaft, sondern ein ständiger Prozess. Indem wir die Bedürfnisse unserer Teammitglieder verstehen, klare Ziele setzen und Anerkennung zeigen, schaffen wir eine motivierende Arbeitsumgebung. So werden wir nicht nur erfolgreiche Führungskräfte, sondern auch Motivatoren, die dem Team die Grundlage dafür schaffen, das Beste aus sich herausholen.

 

Lesen Sie dazu auch folgende Blog-Artikel:

 

Hier noch das passende Zitat eines Teilnehmers:
Ich erreiche eine bessere Motivation bei den Mitarbeitern, dies führt zu besserem Arbeitsklima und dazu, dass die Mitarbeiter für ihren Betrieb werben. Das im Seminar Gelernte habe ich sehr gut umsetzen können und schnelle Wirkung erreicht. Ich habe mich darüber hinaus neu kennen gelernt.
Berndt Buck, Inhaber der Zimmerei Berndt Buck, Sulz am Neckar

 

            Lern uns kennen  >         

 

Topics: Führungskraft, Mitarbeitergespräche, Mitarbeiter-Förderungsgespräch, Unternehmensführung, Unternehmenserfolg, Umgang mit Menschen, Umgang mit mir selbst

Mathias Heinrich

Geschrieben von Mathias Heinrich

Impulsreihe Führung to Go kennenlernen

Der Blog Beljean Impulse

Das Seminar-, Beratungs- und Coaching-Geschäft ist sehr individuell. Ob Sie als Kunde und wir als Anbieter zusammenpassen und im Sinne Ihrer Zielvorgaben erfolgreich sein werden, lässt sich in einem persönlichem Gespräch häufig nicht herausfinden. Für uns aber steht die Nachhaltigkeit Ihrer Zielerreichung an erster Stelle. Daher möchten wir Ihnen mit diesem Blog die Möglichkeit geben, uns kennenzulernen. Schnuppern Sie also gern in unseren Seminarinhalten und Empfehlungen, die wir hier in diesem Blog einstellen. 

Hier unseren Blog abonnieren:

Neuer Call-to-Action
Neuer Call-to-Action