(Bildquelle: Mathias Heinrich)
Wir alle kennen den Spruch „tue Gutes und berichte darüber“. Was aber bedeutet das, wenn wir auf uns selbst aufmerksam machen wollen? Was ist vor diesem Hintergrund mit „Gutes tun“ gemeint und wie können wir so darüber berichten, dass wir nicht den Touch des Selbstdarstellers oder gar „Poser`s“ bekommen?
Die folgenden Punkte sind eine Ergänzung bzw. Erweiterung zu den Themenfeldern, die ich bereits in den Impulsen #122 und #188 aufgeführt habe.
- Sei bereit für lebenslanges Lernen
Mit der Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung in persönlichen und fachlichen Themen dokumentieren Sie Ihre Anpassungs- und Veränderungsbereitschaft. Dies aber nicht nur im beruflichen, sondern eben auch im persönlichen Umfeld - Habe den Erfolg des Teams im Blick
Gerade, wenn Sie sich für eine erste Führungsposition empfehlen wollen, dann achten Sie darauf, dass Ihnen der Teamerfolg mehr am Herzen liegt, als Ihr eigener. Als Führungskraft müssen Sie Ihr Team immer mitnehmen, fangen Sie also früh genug damit an - Suche nach Verantwortungsübernahme
Menschen, die vorankommen wollen, sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und zwar ohne „wenn und aber“. Das bedeutet nicht, jedes Risiko mit Anlauf einzugehen. Ein „ich mach das, wenn …“ zeigt jedoch innere Grenzen auf. Machen Sie sich davon frei. - Halte deine Zusagen unbedingt ein
Seien Sie unbedingt verlässlich und verbindlich. Sie sind dabei von anderen Personen abhängig, die nicht „geliefert haben“? Dann gehen Sie proaktiv damit um und bitten Sie (ohne mit dem Finger auf den „Vorlieferanten“ zu zeigen) um ein weiteres Zeitfenster. - Denke strategisch
Schubladen- oder Abteilungsdenken ist wenig förderlich für das gesamte Unternehmen und gleichwohl haben Entscheidungen in Abteilungen auch immer Auswirkungen auf das große Ganze. Befreien Sie sich daher von den Grenzen der eigenen Abteilung und versuchen Sie (auch wenn Sie dafür vielleicht nicht zuständig sind), übergreifend zu denken. Welchen Einfluss hat mein Handeln auf das Unternehmen insgesamt? - Denke neu
Viele Prozessschritte, die vor langer Zeit eingeführt wurden, waren damals sinnvoll. Wie aber ist das heute? Was kann heute anders gemacht werden? Welchen Einfluss können neue Werkzeuge haben, die es früher noch gar nicht gab? - Pflege dein Netzwerk
An dem alten Spruch „Kontakte schaden nur dem, der keine hat“ ist durchaus was dran. Denken Sie bei der Kontaktpflege aber weniger an sich, sondern überlegen Sie sich, welchen Nutzen Ihre potenziellen Kontakte von Ihnen erhalten können? Warum sollten Sie die Menschen in Ihrem Umfeld ausgerechnet mit IHNEN beschäftigen. Dieser Perspektivwechsel hilft Ihnen, sich als Gesprächspartner interessant zu machen. Das gilt übrigens für jede Art der Kommunikation. - Identifiziere dich mit den Werten deines Unternehmens
Viele Unternehmen haben Visionen, Werte, Ziele definiert (und einige leben diese auch im Tagesgeschäft). Richten Sie Ihr Tun und Handeln danach aus. ABER: Bleiben Sie authentisch. Sobald Sie dies (warum auch immer) nicht mehr können, ziehen Sie Ihre persönlichen Konsequenzen. Siehe dazu auch meinen Impuls #190. - Sei sichtbar und kommuniziere richtig
Machen Sie sich bemerkbar, aber nicht um „des Redens willen“, sondern weil Sie etwas beizutragen haben, was einen wirklichen Mehrwert oder Nutzen liefert. Suchen Sie sich dazu Allianzen, die Ihnen helfen und Sie unterstützen.
Sie haben das Gefühl, Ihr Vorgesetzter „deckelt“ Sie und lässt Sie nicht weiter „strahlen“ als bis zu ihm? Die vorgenannten Punkte helfen Ihnen automatisch für mehr Sichtbarkeit über die Grenzen der eigenen Abteilung hinaus. Das reicht Ihnen noch nicht? Dann schauen Sie, dass Sie Ihren Aktionsradius größer stecken, als „nur“ mit dem Fokus auf die eigene Abteilung. Gerade die Schnittstellen zu „anschließenden Abteilungen oder Verantwortlichkeiten“ bieten dazu eine gute Spielwiese.
Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrung, Meinung oder Gedanken zu diesem Thema per Mail zukommen lassen.
Lesen Sie dazu auch folgende Blog-Artikel:
- #122 Mit diesen 6 Grundeinstellungen werden Sie garantiert nicht zur Führungskraft befördert
- #188 Worauf sollte ich achten, wenn ich befördert werden möchte. 9 Punkte, die den Turbo einschalten
- #190 Was kann ich tun, wenn ich als Führungskraft nicht zu den Entscheidungen meines Unternehmens stehe?
Hier noch das passende Zitat eines Teilnehmers:
Das Beljean – Seminar führte mich zu einem Perspektivwechsel. Die durch das Seminar veränderte Vorstellung im Kopf brachte mich zu nachhaltigen Verhaltenskorrekturen. Der zunächst störende Umfang der Hausaufgaben hat sich in der Nachbetrachtung durchaus als hilfreich herausgestellt.
Stefan Taube, Leiter Konstruktion & Arbeitsvorbereitung | Galvanische Abrichtwerkzeuge | DR. KAISER DIAMANTWERKZEUGE GmbH & Co. KG, Celle
Sie möchten das hier angerissene Thema vertiefen und uns kennenlernen? Sie haben Interesse, vom Kennen ins Können zu kommen? Oder es interessiert Sie meine/unsere Meinung zu einem bestimmten Thema? Geben Sie mir/uns ein paar Stichworte und etwas Zeit und wir nehmen uns dessen in einem der nächsten Blogs gerne an. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.