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#72 Die Top 3 Eigenschaften, die jeder Mitarbeitende von seiner Führungskraft erwarten sollte.

Die Top 3 Eigenschaften die jeder Mitarbeiter von seinem Chef erwarten sollte.

(Bildquelle: Pixabay)

Was wünschen sich unsere Mitarbeiter von uns? Um uns dieser Frage zu nähern, drehen wir die Perspektive doch einmal um. Was wünschen Sie sich von Ihrer Führungskraft (so Sie denn eine haben)?

Glauben Sie wirklich, dass die Eigenschaften, die sich unsere Mitarbeiter von uns wünschen, davon stark abweichen, was wir uns von unseren Führungskräften wünschen? Ich glaube es nicht. Fachlich ist das sicher immer spezifisch, das meine ich aber auch ausdrücklich nicht. Wir reden/denken hier ja über den Umgang mit Menschen und nicht mit Fachthemen.

Wenn Sie also für sich zu Antworten gekommen sind, was Sie sich gern an Eigenschaften von Ihrer Führungskraft wünschen, dann sind Sie da schon ein großes Stück weiter. Ein paar zusätzliche Ideen möchte ich Ihnen gleichwohl noch mit auf den Weg geben. 

 

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  • Ein „starker“ Chef
    Woran sollen die Mitarbeiter die Stärke ihres Chefs erkennen? Etwa an der Lautstärke, in der Sie mit ihnen reden, wenn Sie etwas durchsetzen wollen? Ganz bestimmt nicht! Wenn die Mitarbeiter sozial abhängig sind, werden sie klein beigeben. Im Herzen aber werden sie denken: „Warte nur Chef, wenn wir uns einmal im Wald allein begegnen, wo keine Hierarchie zwischen uns ist, dann wollen wir sehen, wer es wagt, lauter mit dem anderen zu sprechen, du oder ich!“ Nein! Die Stärke eines Vorgesetzten erkennt man an seiner Fähigkeit, sich nach oben und außen erfolgreich durchzusetzen! Und das nennt man heute „Wirkung nach oben und außen“, und nicht etwa das früher weit verbreitete Ja-Sagertum.

    Starke Führungspersönlichkeiten umgeben sich deshalb immer öfter mit echten Beratern in der nächsten Führungsebene. Was die Kopfnicker im mittleren Management einer Unternehmung Wert sind, kann man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gut sehen. Ich bin der Meinung, dass wir immer, also unabhängig von unserer Position, freiwillig die besten Berater unserer Vorgesetzten sein sollten. Die Zeiten, in welchen jeder nur gerade sein eigenes Gärtchen gepflegt hat - man nennt das übrigens auch Ressortdenken - sollte endlich der Vergangenheit angehören.

    Was würden Sie sagen: Sind in den letzten Jahren mehr Firmen auf der Strecke geblieben wegen der mangelnden Wirkung der mittleren Führungskräfte nach oben oder nach unten? Natürlich nach oben! Man muss nur hören, was die später, wenn man sie wieder irgendwo antrifft, sagen: „Wir haben gesehen, dass es mit dem Unternehmen bergab geht. Aber das hat man denen da oben ja nicht sagen dürfen.“ Ja, Sie haben richtig gelesen, „nicht sagen dürfen!“

    Es gibt noch ein anderes Beispiel. Was hat der Vertriebsleiter bei seinem Außendienst zu bestellen, wenn er sich jedes Mal, wenn es draußen bei einem Großkunden schwierig wird, hinter seinem Aktenberg verschanzt, damit ja nicht er die feurigen Kastanien aus dem Ofen holen muss?

 

  • Mut, Zivilcourage, Selbstüberwindung
    Es ist manchmal erschreckend, festzustellen, wie mutlos gewisse Chefs sind. Die wenigsten sind eben Chef von Geburt. Und auf der Hochschule doziert das auch niemand, dass heute vor allem „Mut“ gefragt ist. Aber es ist das Nadelöhr guter Führung.

    Und manchen Vorgesetzten würde ich gern den Rat geben, einfach einmal im ersten Stockwerk aus dem Fenster zu springen, damit seine Mitarbeiter endlich eine mutige Tat zu sehen bekommen. Das meine ich natürlich bitte sinngemäß und nicht wirklich.

    Zu diesem Punkt passt übrigens auch unser Merksatz „blamiere dich täglich“. Nicht im Sinne von „zum Kasper machen“, sondern im Sinne von „Entscheidungen treffen“, auch wenn nicht alle dazu nötigen Parameter bis ins Letzte erkundet und vor allem abgesichert sind.

    Lesen Sie dazu auch meinen Blog-Artikel: 
    Blamiere Dich täglich!

 

  • Vorbild sein – von sich mehr verlangen, als was erwartet wird
    Die meisten Menschen gehen für ihren Chef durchs Feuer - falls er vorangeht. Ja, die Menschen brauchen Vorbilder. Sie wollen stolz sein auf ihren Boss und auf das Unternehmen, in dem sie arbeiten. Warum? Ganz einfach, eigentlich sind sie dann auf sich selbst stolz!

    Von sich mehr zu verlangen, als was von einem erwartet wird, ist ein vielschichtiger Anspruch. Es ist eine Art Lebensphilosophie und bedeutet im Einzelnen:
  1. Sich selbst und dem Unternehmen hohe Ziele setzen. Dabei geht es weniger um übertriebene Wachstumsschübe, sondern viel mehr um Qualitätsansprüche. Da, wo für andere Grenzen den Weg zu versperren scheinen, sehen wir ein Tor, das es um neuer Horizonte wegen aufzuschließen gilt.
  2. Stets offen sein für neue Wege, auch (oder besonders) wenn die Idee nicht von uns selbst stammt. Für Innovationsfreude sorgen. Veränderungen begrüßen und aktiv unterstützen.
  3. Mutige Entscheidungen treffen, auch wenn keine 27 Gutachten garantieren, dass es klappen wird. Die vollkommene Entscheidung wird es niemals geben.
  4. Nach oben und außen erfolgreich agieren, um das Unternehmen voran zu bringen.
  5. Streben nach überragender Kompetenz, Mittelmaß ist nicht unsere Sache.
  6. Vorbildliches Verhalten, besonders in Fragen der Disziplin und der Konsequenz.

 

Lesen Sie dazu auch folgende interessante Blog-Artikel:

 

Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Mitarbeiter auf Sie stolz sind und gern für Sie und mit Ihnen arbeiten. Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu mir per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.

 

Hier noch ein passendes Zitat eines ehemaligen Seminarteilnehmers:

Ich habe meine Aufgaben als Geschäftsführer nach dem Beljean-Seminar anders geordnet, verändert und erneuert. Ich möchte mehr am Unternehmen arbeiten. Ich nehme mit, dass Mitarbeiter eine starke Führungspersönlichkeit wollen, die nach außen und oben wirkt.
Thomas Sikora, Gesellschafter und Geschäftsführer der Detlef Sikora GmbH, Hannover

 

Sie möchten das hier angerissene Thema vertiefen und uns kennenlernen? Sie haben Interesse, vom Kennen ins Können zu kommen? Oder es interessiert Sie meine/unsere Meinung zu einem bestimmten Thema? Geben Sie mir/uns ein paar Stichworte und etwas Zeit und wir nehmen uns dessen in einem der nächsten Blogs gerne an. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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Topics: Führungskraft, Mitarbeiterführung

Mathias Heinrich

Geschrieben von Mathias Heinrich

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