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#43 Warum die Positionierung und Wirkung für Führungskräfte besonders wichtig ist.

Welche Wirkung ist für Führungskräfte und Ihren Erfolg wirklich wichtig?

(Bildquelle: Pixabay)

Führen heißt auf Menschen einwirken. Aber sollten wir da eher auf unsere Mitarbeiter einwirken oder auf unsere Chefs und Kunden?  Lesen Sie zunächst erst einmal, was die Wirkung nach oben, unten oder außen bedeutet.

Wirkung nach oben

Aus der Sicht einer mittleren Führungskraft in einer typischen Sandwich-Position bedeutet „Wirkung nach oben“ die mögliche Einflussnahme auf meine übergeordnete Führungskraft, also meinen Chef oder die Geschäftsleitung oder wie immer das bei Ihnen heißt.

Wenn Sie Geschäftsführer, Vorstand oder ähnliches sind, dann bedeutet das nicht automatisch, dass Sie nicht noch jemanden „über sich“ haben. Vielleicht den Aufsichtsrat oder Gesellschafter oder die „Ehefrau bzw. -mann“.

 

Wirkung nach unten

„Wirkung nach unten“ beschreibt die Wirkung in Richtung der Mitarbeiter. Damit ist ausdrücklich nicht gemeint, dass Mitarbeiter „unter uns“ anzusiedeln sind. Wir reden bitte immer und ausdrücklich auf Augenhöhe. In den meisten Organisationsdiagrammen tauchen sie grafisch aber als an uns berichtend auf und so ist es hier gemeint.

 

Wirkung nach außen

„Wirkung nach außen“ meint dann die Partner außerhalb des Organisationsdiagramms, mit denen wir zusammenarbeiten. Also konkret die Kunden, Lieferanten und sonstige Institutionen, mit denen wir kooperieren.

 

Nun also noch einmal die Frage:


Ist für den Führungserfolg die Wirkung nach oben und außen oder nach unten wichtiger?

 

Es ist ohne Zweifel beides wichtig. Wir wollen das hier jedoch bewusst differenzieren. Deshalb ist die Frage so gestellt, nämlich: was ist wichtiger? Legen Sie sich also auf das eine oder das andere fest. 

Nun zur Antwort. Was ziehen diese Mitarbeiter „da unten“ vor, einen starken oder einen schwachen Vorgesetzten? Die meisten Menschen wünschen sich einen starken Chef, weil sie damit einen „Beweis“ dafür haben, sich für das „richtige Unternehmen mit dem richtigen Chef“ entschieden zu haben!

Woran aber sollen sie die Stärke ihres Chefs erkennen? Etwa an der Lautstärke, in der er es wagt, mit ihnen zu reden, wenn er etwas durchboxen will? Ganz bestimmt nicht! Wenn die Mitarbeiter sozial abhängig sind, werden sie klein beigeben. Im Herzen aber werden sie denken: „Warte nur Chef, wenn wir uns einmal im Wald allein begegnen, wo keine Hierarchie zwischen uns ist, dann wollen wir sehen, wer es wagt, lauter mit dem anderen zu sprechen, du oder ich!“ - Also, nein!

 

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Die Stärke eines Vorgesetzten erkennt man an seiner Fähigkeit, sich nach oben und außen erfolgreich durchzusetzen!

 

Und DAS nennt man heute „Wirkung nach oben und außen“, und gemeint ist nicht etwa das früher weit verbreitete Ja-Sagertum.

Starke Führungspersönlichkeiten umgeben sich deshalb immer öfter mit echten Beratern in der nächsten Führungsebene. Was die Kopfnicker im mittleren Management einer Unternehmung Wert sind, kann man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gut sehen. Ich bin der Meinung, dass wir immer, also unabhängig von unserer Position, freiwillig die besten Berater unserer Vorgesetzten sein sollten. Die Zeiten, in welchen jeder nur gerade mal sein eigenes Gärtchen gepflegt hat - man nennt das übrigens auch Ressortdenken - sollte endlich der Vergangenheit angehören.

Was würden Sie sagen: Sind in den letzten Jahren mehr Firmen auf der Strecke geblieben wegen der mangelnden Wirkung der mittleren Führungskräfte nach oben oder nach unten? Natürlich nach oben!

Man muss nur hören, was die später, wenn man sie wieder irgendwo antrifft, sagen: „Wir haben gesehen, dass es mit dem Unternehmen bergab geht. Aber das hat man denen da oben ja nicht sagen dürfen.“ Haben Sie das gelesen: Nicht sagen dürfen?

Es gibt noch ein anderes Beispiel. Was hat der Vertriebsleiter bei seinem Außendienst zu beschweren, wenn er sich jedes Mal, wenn es draußen bei einem Großkunden schwierig wird, hinter seinem eigenen Aktenberg verschanzt, damit ja nicht er die feurigen Kastanien aus dem Ofen holen muss? Die Menschen laufen doch dem Erfolg hinterher. Also erwartet man von seinem Vorgesetzten Mut und Zivilcourage. Und das kann er nur nach oben und außen demonstrieren.

Wollen wir nochmals abstimmen, was für den Führungserfolg wichtiger ist? Übrigens zum Troste: In den Seminare haben wir hier die meisten Diskussionen, weil die Teilnehmer glauben, die Wirkung nach unten sei wichtiger. Das ist „Veränderung von Vorstellung“ oder „Korrektur der Bilder im Kopf“.

 

Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Erfolg beim effektiven Wirken nach oben, außen und unten und ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu mir per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.

 

Lesen Sie auch diese weiteren interessanten Blog-Artikel zu diesem Thema:

 

Hier ein Zitat eines unserer Seminarteilnehmers zu diesem Thema:

Ich fühle mich nach dem Seminar in Gesprächen verhandlungssicherer und nehme nützliche Werkzeuge für meinen Arbeitsalltag mit. Die Wirkung auf Andere und wie das Gelernte den Arbeitsalltag beeinflusst bzw. erleichtert hat mich stark beeindruckt.
Florian Heinrich, Immobilienmakler Rudnick Immobilien, Wunstorf

 

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Topics: Umgang mit mir selbst

Mathias Heinrich

Geschrieben von Mathias Heinrich

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