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#284 „Teamspirit stärken: Wie regelmäßige Retrospektiven das Arbeitsklima nachhaltig verbessern“

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Foto von Mathias Heinrich

 

Wir merken es oft zuerst im Kleinen: Eine Kollegin oder ein Kollege ziehen sich zurück. Die Stimmung in Meetings kippt. Die Ergebnisse bleiben hinter den Erwartungen. Was steckt dahinter? Meist liegt die Ursache nicht in der Leistung, sondern im Miteinander des Teams – im Arbeitsklima. Genau hier setzen Team-Retrospektiven an. Sie helfen uns, als Team innezuhalten, ehrlich zurückzublicken und gemeinsam besser zu werden. Wie aber können wir mit einfachen Mitteln die Stimmung im Team nachhaltig verbessern?

 

Was ist eine Team-Retrospektive?

Eine Team-Retrospektive ist ein bewusst gesetzter Moment zum Innehalten. Wir schauen gemeinsam zurück: Was lief gut? Was weniger? Was wollen wir in Zukunft anders machen? Diese Form der Rückschau stammt aus den agilen Methoden, lässt sich aber auf jedes Team übertragen – egal ob Projektgruppe, Vertriebsteam oder Verwaltungseinheit. Der Kern bleibt gleich: Wir nehmen uns Zeit für unser Miteinander.

 

Warum Retrospektiven für das Teamklima wichtig sind

In der Hektik des Alltags bleibt oft wenig Raum für echte Gespräche. Wir hetzen von Termin zu Termin, ohne wirklich miteinander zu reden. Die Folge: Unstimmigkeiten werden nicht geklärt, gute Ideen versanden, Frust wächst. Eine regelmäßige Retrospektive wirkt hier wie ein Reset-Knopf. Sie schafft Raum für offene Worte – ohne Vorwürfe. Und sie hilft, kleine Probleme früh zu erkennen, bevor sie groß werden.

 

Wie wir eine erfolgreiche Retrospektive durchführen

Damit eine Retrospektive wirkt, braucht sie Struktur – aber auch Offenheit. Drei Phasen sind entscheidend:

  1. Vorbereitung:
    Leg fest, wann und wo die Retrospektive stattfindet. Lade frühzeitig ein. Klär die Rollen: Wer moderiert? Wer dokumentiert?

  2. Durchführung:
    Starte mit einem kurzen Rückblick auf den Zeitraum. Dann: Was lief gut? Was hat gestört? Was können wir ändern? Wichtig: Alle kommen zu Wort. Es geht nicht ums „Recht haben“, sondern ums Verstehen.

  3. Nachbereitung:
    Dokumentiere die Ergebnisse. Noch wichtiger: Setz die beschlossenen Maßnahmen um – und bleib dran.

Diese drei Schritte helfen uns, kontinuierlich besser zu werden. Und das spürt das ganze Team.

 

Zwei Praxisbeispiele für Retrospektiven in verschiedenen Branchen

  1. Im IT-Team kann eine Retrospektive nach jedem Sprint stattfinden – alle zwei Wochen. In der Produktion kann sie einmal im Monat stattfinden, um Arbeitsabläufe zu reflektieren. Im Vertrieb hilft sie nach jedem Quartal, Kundenfeedback und Teamprozesse auszuwerten. Das Prinzip ist immer gleich: Raum für Reflexion, Offenheit und konkrete Schritte zur Verbesserung.

  2. Ein Kollege aus dem Kundenservice sagte nach der dritten Retrospektive: „Das ist das erste Mal, dass ich das Gefühl habe, wirklich gehört zu werden.“ Das zeigt: Es geht nicht nur um Prozesse – es geht um Menschen.

 

Langfristige Effekte von Retrospektiven auf das Teamklima

Teams, die regelmäßig Retrospektiven durchführen, entwickeln ein feineres Gespür füreinander. Die Kommunikation wird ehrlicher. Konflikte werden früher angesprochen. Vertrauen wächst. Die Teamstimmung verbessert sich – Schritt für Schritt. Und damit auch die Leistungsfähigkeit. Denn wo sich Menschen wohlfühlen, arbeiten sie besser zusammen.

Retrospektiven wirken also doppelt: Sie stärken das Miteinander – und damit das Ergebnis.

 

Regelmäßige Retrospektiven als Schlüssel zu einer positiven Teamdynamik

Wenn wir als Führungskraft Verantwortung übernehmen, übernehmen wir auch Verantwortung für das Klima im Team. Eine Team-Retrospektive ist kein Luxus – sie ist ein Werkzeug. Einfach, aber wirksam. Sie bringt das Team in den Dialog, fördert die Teamentwicklung und verbessert das Arbeitsklima spürbar.

Und genau darum geht es doch in moderner Führung: Miteinander wachsen – Schritt für Schritt.

 

Lies dazu auch folgende Blog-Artikel:

Hier noch das passende Zitat eines Beljean – Seminarteilnehmers:

Das Wochenend - Seminar war eine sehr gute Teambuilding – Maßnahme für unseren Führungskreis. Es verbesserte die Kommunikation innerhalb der Gruppe und trug nachhaltig zur Erhöhung der Führungs- und Sozialkompetenz bei. Der Ablauf war kurzweilig und informativ. Die gute Führung durch Herrn Heinrich sorgte für eine schnelle Offenheit unter den Teilnehmern. Wir nahmen viele Anregungen mit ins Tagesgeschäft und haben z.B. mit den vier Grundsätze der Menschenführung, den Wirkungsgesetzen und den Regeln zum Selbstmanagement  konkrete Hilfestellungen für die Umsetzung bekommen.

Marcus und Benjamin Mayer,
geschäftsführende Gesellschafter der Mayer & Cie, Albstadt

 

 

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Topics: Leitfaden, Führungskraft, Mitarbeitergespräche, Unternehmensführung, Unternehmenserfolg, Mitarbeiterführung, Umgang mit Menschen, Umgang mit mir selbst, Fachkräftemangel

Mathias Heinrich

Geschrieben von Mathias Heinrich

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