Der Weiterbildungsmarkt ist schier endlos groß, vielfältig und facettenreich. Bücher, Podcasts, Seminare, Workshops, individuelles Coaching – welche Maßnahme eignet sich für welche Zielgruppe?
Als ich vor einigen Wochen die nächsten Seminartermine für offene Beljean-Seminare per Mail an meine Kunden versandt habe, bekam ich von einem Kunden, der schon ein Telefontraining für seine Mitarbeiter sehr erfolgreich mit mir durchgeführt hatte, folgende Rückmeldung:
„Vielen Dank Herr Heinrich für Ihr Angebot. Grundsätzlich ist das schon ein Thema für mich, jedoch würde ich lieber ein situatives Coaching bei Ihnen machen, als ein Seminar zu buchen. Bitte stimmen Sie mögliche Termine dazu mit mir ab“.
Ich dachte kurz nach und hatte abzuwiegen zwischen einem kurzfristigen Coaching-Auftrag und einer unsicheren Bestellung für ein Führungsseminar. Ich wusste, dass dieser geschäftsführende Gesellschafter noch nicht viel in die eigene Weiterbildung investiert hatte, denn der Geschäftsaufbau des Unternehmens geht nachvollziehbar zunächst vor.
Ich antwortete ihm, dass ich ein Coaching gern mit ihm mache, nachdem er ein Seminar besucht hat. Ist das Geldschneiderei meinerseits?
Ich glaube, es macht erst dann Sinn, einen englischen Film zu schauen (und zu verstehen), wenn zuvor Vokabeln gelernt wurden. Will sagen, Coaching macht dann Sinn, wenn (in diesem Fall) Grundlagen der Führung in einem Seminar vermittelt wurden. Alles andere ist meines Erachtens situatives Stochern im Nebel und damit weder hilfreich noch nachhaltig.
Die aus meiner Sicht richtige Reihenfolge ist daher:
- Lesen von Büchern, hören von Podcasts
- Besuch von Seminaren, um das Gelesene/Gehörte zu erleben
- Vertiefung im eigenen Umfeld zum Sammeln von Erfahrungen
- Dann situatives Coaching basierend auf den gemachten Erfahrungen
- Danach bei Bedarf Workshops, um sich mit anderen auszutauschen und von deren Erfahrungen zu lernen
Zwei Punkte möchte ich dabei ausdrücklich betonen.
- Das Ganze ist eine andauernde Reise. Ist ein Thema durchgearbeitet, kommt bestimmt das nächste Thema um die Ecke. Das heißt dann „lebenslanges Lernen“
- Es macht keinen Sinn, nur Bücher zu lesen oder Podcasts zu hören oder Seminare zu besuchen. Es muss Phasen des Üben geben. Alles Wissen der Welt nützt nichts, wenn es nicht in die Anwendung geht. Es fehlt dann die Erfahrung, die dringend nötig ist, um zu Verbesserungen zu kommen.
Insofern hat jedes Werkzeug seine Berechtigung. Ein Hammer kann ja schließlich auch keine Kabel durchschneiden.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie Ihre Werkzeuge in der für Sie richtigen Reihenfolge finden und auch die Menschen, die Ihnen auf Ihrem persönlichen Erfahrungsweg guttun und freue mich, wenn Sie Ihre Erfahrungen dazu per Mail mit mir teilen.
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Hier noch ein passendes Zitat eines Geschäftsführers:
Die infinitas ist Lösungsanbieter im Bereich Kundenbeziehungsmanagement und damit sehr stark in externe Kundenprojekte eingebunden. Der Erfolg unserer Projekte ist neben fachlichen Aspekten in großem Maße davon abhängig, wie unsere MitarbeiterInnen bei unseren Kunden akzeptiert werden. Wir haben mit den Beljean Seminaren die unsere MitarbeiterInnen seit 2011 besuchen, die Erfahrung gemacht, dass sich die KollegInnen in ihrer jeweiligen Persönlichkeit so weiterentwickeln, dass ihre Akzeptanz beim Kunden durch sicheres Auftreten steigt. Dadurch erhöhen wir den fristgerechten Abschluss der Projekte und unsere Kundenzufriedenheit. Dies wiederum führt bei unseren Mitarbeiter*innen zu höherer Zufriedenheit und damit zu persönlicher Weiterentwicklung. Wir freuen uns daher auf viele weitere Jahre der Zusammenarbeit mit den Beljean Seminaren und Mathias Heinrich
Jens Wemheuer, Geschäftsführer und Gesellschafter der infinitas GmbH, Hannover
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