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#191 Wie behalte ich in Zeiten von Krisen und Umbrüchen meine Motivation?

Wie behalte ich in Zeiten von Krisen und Umbrüchen meine Motivation?

(Bildquelle: Pixabay)

Viele Menschen mögen ungern Veränderungen, weil Veränderungen immer auch Unbekanntes mit sich bringen. Das Unbekannte aber macht Angst, denn es fehlt die Erfahrung, wie es ausgehen wird. Gerade in Krisenzeiten ist es deshalb für viele Menschen eine Herausforderung, die eigene Motivation zum Durchhalten und Weitermachen zu behalten. Warum ist dem so und was können wir tun, wenn die eigene Motivation im Keller ist?

Der Umgang mit Krisenzeiten

Gerade in Krisenzeiten finden viele Veränderungen um uns herum statt. Es werden über unsere Köpfe hinweg Entscheidungen getroffen, auf die wir einerseits keinen Einfluss nehmen können, die uns aber anderseits in den Auswirkungen betreffen. Diese Unwägbarkeiten rauben uns Energie, weil wir ständig überlegen, welche Konsequenzen das für uns hat. Diese Energie fehlt dann, um die Motivation in uns am Leben zu erhalten. So wird eine Spirale in Gang gesetzt, an deren Ende Themen wie Stress, Burn Out oder Depression stehen.

 

Der Umgang mit Motivationsabfall

Daher ist es ausgesprochen sinnvoll, bei nachhaltigem Motivationsabfall aktive gegenzusteuern. Dabei gibt es zwei Zielrichtungen, das „Außen“ und das „Innen“.

Mit „Außen“ meine ich unsere Umgebung, also die äußeren Gegebenheiten, die uns Energie nehmen. Die Frage ist, wieviel Einfluss wir hier wirklich geltend machen können und vor allem, welche Veränderungen in die von uns gewünschte Richtung dann auch von uns wahrgenommen werden? Das kann schon mal sehr übersichtlich sein. Selbstredend ist es aber vergleichsweise einfach, mit dem Finger auf das das „Außen“ zu zeigen und Schuld zuzuschieben. Der Punkt ist, wenn ich mit meinem Zeigefinder auf die Schuld im „Außen“ zeige, dann zeigen gleichzeitig drei Finger auf mich. Probieren Sie das gern mal aus.

Kommen wir also zum „Innen“. Damit meine ich mich selbst. Was also kann ich in mir tun oder verändern, damit es mit gut geht? Welche Kräfte kann ich in mir mobilisieren, damit ich wieder motiviert bin? Zugegeben, dieser Weg ist aufwändiger, aber ungemein nachhaltiger – versprochen!

  1. Stärken

    „In den Stärken liegt die Quelle der Motivation“, ist ein geflügelter Satz aus dem Beljean Seminar. Was sind Ihre Stärken? Wenn Sie sich auf Ihre Stärken besinnen und diese idealerweise anwenden können, dann geht die Arbeit leichter von der Hand und macht mehr Freude.

  2. Visionen und Ziele

    Was sind Ihre persönlichen Visionen und daraus abgeleitete Ziele? Wo wollen Sie stehen, wenn Sie 85 Jahre alt sind, was wollen Sie erlebt haben und welche Erfahrungen sind dabei für Sie wichtig? Fragen wie diese helfen Ihnen, Ihr persönliches Fernziel nicht aus dem Auge zu verlieren? Was macht ein Segler, dem der Wind ausgeht? Er ändert zwar notgedrungen seinen Kurs, um wieder in den Wind zu kommen, verliert sein Ziel dabei aber nicht aus dem Sinn und wird es mit dem einen oder anderen Umweg erreichen. Träumen Sie, legen Sie alle Fesseln ab, lassen Sie alle Gedanken zu. Je verrückter, desto kraftvoller.

  3. Innere Treiber

    Was treibt Sie (abseits der Biologie) morgens aus dem Bett? Irgendwann ist jeder mal ausgeschlafen. Was wollen Sie erreichen, was ist Ihre innerliche Triebfeder (Motivation)? Was soll auf Ihrem Grabstein stehen, was Sie der Welt hinterlassen haben? In diesen Antworten finden Sie IHRE eigentlichen Beweggründe. Machen Sie sich diese bewusst und versuchen Sie, diese in den Stürmen und Untiefen des Tagesgeschäftes nicht aus den Augen zu verlieren. Übrigens, äußerliche Triebfedern wie finanzielle Absicherung, Ansehen der Anderen, großes Auto etc. sind lange nicht so nachhaltig und energiegeladen, wie die innerlichen.

  4. Übergewichtung der Gegenwart

    Das, was wir heute auf dem Tisch haben, ist das Maß aller Dinge. Was war Ihnen letzte Woche wichtig? Was wird nächste Woche wichtig sein? Wie wichtig wird das HEUTE in drei Wochen sein? Wir Menschen neigen dazu, unsere Aufmerksamkeit zu 100% auf das zu lenken, was uns grad durch den Kopf geht. Morgen aber geht uns das nächste Thema durch den Kopf und das, was uns heute aufregt, ist Morgen Schall und Rauch. Wenn wir uns das bewusst machen können, hilft uns das, den Maßstab und die Intensität der Energieverschwendung anzupassen.

  5. Erfolge anerkennen, aus Misserfolgen lernen

    „Worüber freue ich mich?“ ist eine häufig gestellte Frage im Beljean Seminar. Was ist Ihnen in den letzten vier Wochen gut gelungen und auf welche Ihrer Stärken führen Sie das zurück? Diese Reflektionen helfen, nicht nur auf die dunklen Seiten des Tages zu schauen, sondern auch die hellen Seiten wahrzunehmen. Die Welt ist bi-polar. Sie besteht aus Sonne und Dunkelheit, Plus- und Minuspolen, Wärme und Kälte, Nord und Süd, Land und Wasser, Erfolgen und Erfahrungen.

  6. Selbstmanagement

    Wir bekommen jeden Tag unseres Lebens automatisch 1.440 Minuten gutgeschrieben. Wie nutzen wir dieses Guthaben sinnvoll? Was haben wir am Abend „Großes“ geschafft (was „Groß“ bedeutet, entscheiden übrigens Sie selbst)? Worauf sind Sie stolz? Wenn Sie sich für Faulenzen und Abhängen für heute entschieden haben, womit starten Sie Morgen mit neuer Energie durch?

  7. Wahrnehmung

    Drei Menschen sitzen im Sommer in der Fußgängerzone im Cafe und betrachten das Leben in der Fußgängerzone. Eine junge, schlanke Blondine auf Stöckelschuhen geht vorbei. Was denken die drei Menschen?

    Mensch 1: Wie kann man auf solchen Schuhen bloß laufen, die landet irgendwann in der orthopädischen Behandlung.

    Mensch 2: So möchte ich auch mal aussehen, damit mein Mann mich wieder wahrnimmt.

    Mensch 3: Die als meine Frau – das wäre der Hammer.

    Was wären Ihre Gedanken in einer solchen Szene? Was sagen uns die Gedanken dieser drei Menschen (abgesehen von den absichtlich von mir bespielten Vorurteilen)? Wer hat Recht? Wer hat worauf seine/n Fokus gelenkt?

    Die Gedanken dieser drei Menschen spiegeln ihre Wünsche, Bedürfnisse, Erfahrungen und Motive wider. Mensch 1 ist vielleicht ein Orthopäde, Mensch 2 eine Ehefrau, die sich alleingelassen fühlt und Mensch 3 ein Mittzwanziger ohne feste Bindung, aber mit eindeutigen Absichten.

    Was will ich damit sagen? Unsere Wahrnehmung von bestimmten Ereignissen ist das Spiegelbild unserer Gedanken. Wenn wir also unsere Gedanken ändern, dann ändert sich auch die Wahrnehmung und manches ist gar nicht mehr soooo schlimm.

Diese Liste ließe sich um weitere Punkte ergänzen. Für den Anfang soll es hier genügen. Aus diesen 7 Punkten ergeben sich genügend Handlungsfelder.

 

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Ich wünsche Ihnen die Kraft, die Chancen in den Veränderungen zu sehen und nicht die Probleme. Als Chancendenker kommen Sie schneller zu neuer Energie und damit neuer Motivation. Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu mir per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.

 

Lesen Sie dazu auch folgende interessante Blog-Artikel:

 

Hier noch das passende Zitat eines Teilnehmers:
Bekanntes wurde sehr gut aufgefrischt. Ich gehe motiviert aus dem Seminar. Ich habe an verschiedenen Stellen über mich selbst nachgedacht und diese innere Auseinandersetzung mit den Themen war beeindruckend.
Hartmut Schulze, Produktbereichsleiter Verschleißschutz der Firma Dr. Kaiser Diamantwerkzeuge GmbH & Co. KG, Celle

 

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Topics: Umgang mit mir selbst

Mathias Heinrich

Geschrieben von Mathias Heinrich

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