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Selbstfahrende Autos haben schon vor 100 Jahren die Fantasie der Utopisten angeregt. Und das zu einer Zeit, wo industrielle Strukturen gerade erst seit einigen Jahrzehnten für heute noch gelebte Führungsstrukturen in den Unternehmen gesorgt hatten. Das Organisationsdiagramm (Orgchart) hat seitdem seinen Siegeszug um die Welt angetreten. Selbststeuernde Autos gibt es heute schon im Straßenbild und die Diskussion um selbstfahrende PKW dreht sich nicht mehr um das „ob“ sondern überholt sich nur noch mit dem „wann“. Wie sieht es dann also mit selbststeuernden Unternehmen aus?
Schauen wir uns dazu zunächst die Evolution der Führungsstile über die letzten 150 Jahre mal an.
Was ist also „the next big thing“, also die „nächste große Veränderung“? Heute wird operativ von agilen Unternehmen bzw. Strukturen oder Prozessen gesprochen, also von Strukturen, die sich schnell den Gegebenheiten der sie umgebenden Einflüsse (Märkte, Kunden, Aufträgen) anpassen. Das ist (bis auf den Begriff) nicht wirklich neu und die dahinter liegenden Mechanismen werden von innovativen Unternehmen schon lange angewendet.
Ich glaube, das Orgcharts heute noch so wichtig sind wie Arbeitsplatzbeschreibungen. Die werden bei der Einstellung einmal aus der Schublade geholt um sich zu orientieren und danach vom Tagesgeschäft überholt.
Mindestens drei aktuelle Strömungen unterstützen die These, mehr Verantwortung auf Mitarbeitende zu übertragen:
Wenn wir diese Punkte für Mitarbeiter und Führungskräfte weiterdenken, dann geht die nächste Stufe der Führungskultur hin zu:
Der Weg zum selbststeuernden Unternehmen ist dann in der Tat nicht mehr weit. Bedeutet das aber die Abschaffung von Führung in Gänze? Sind Führungskräfte damit überflüssig und auf dem Weg, sich selbst abzuschaffen?
Sicher nicht. Die Übernahme der Verantwortung gegenüber den Märkten, den Partnern und den Investoren wird ebenso in der Hand der Führungskräfte bleiben, wie die Festlegung von Strategien. Auch die Schnellboote brauchen einen Kapitän. Aber die Aufgaben und das Ansehen von Führungskräften werden sich (weiter) verändern. Kluge und innovative Führungskräfte setzen sich hier besser an die Spitze und treiben die Veränderung, als später von der Veränderung getrieben zu werden.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie aktiv verändern und die dazu nötigen Mitarbeiter an Bord haben bzw. bekommen und freue mich, wenn Sie Ihre Erfahrungen dazu mit per Mail mitteilen.
Hier noch das passendes Zitat einer Seminarteilnehmerin:
Das Seminar hat einen positiven Prozess in mir angestoßen, der noch nachwirken wird. Chancen wie die freie Rede und die Veränderung kann ich nun annehmen. Ich habe gelernt, mit mir bewusst zu sein. Es hätte auf mich nicht individueller oder effektiver wirken können.
Claudia Füllkrug, Teamleitern Einkauf der AS Solar GmbH
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