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Wer schon einmal im Beljean Seminar gewesen ist, der kennt die drei Wirkungsgesetze. Das erste Gesetz lautet „Wir wirken immer“. Wenn ich diese Gesetze herleite, dann sage ich erläuternd vorweg, dass die Gesetze schlimm sind, weil wir sie uns häufig nicht bewusst machen. Warum ist dieses erste Wirkungsgesetz darüber hinaus so furchtbar?
Weil es eine direkte Wechselwirkung zwischen unserer äußeren (Körper-)Haltung und unserer inneren Einstellung gibt.
Mein Beispiel ist dann immer, dass unsere Mitarbeiter oder unsere Kunden ziemlich genau wissen, wie wir drauf sind, wenn wir morgens zur Tür reinkommen. Lassen wir Schultern und Mundwinkel hängen, dann verweisen diese körpersprachlichen Signale unmittelbar auf unseren seelischen Zustand. Kommen wir aber mit aufrechtem Gang, breiter Brust und einem noch breiteren Grinsen zur Tür herein, dann ist der Tag unser. Soweit so klar und auch bekannt – aber eben nicht immer bewusst.
Spannender aber (und häufig weniger bekannt) ist die Wechselwirkung in die andere Richtung. Sie sind echt schlecht drauf, der Tag ist nicht Ihrer und der Feierabend heiß ersehnt?
Was passiert, wenn Sie sich in solchen Momenten aufrecht und gerade hinstellen, das Kreuz breit machen wie John Wayne in seinen besten Zeiten, die Mundwinkel nach oben ziehen, die Arme in die Höhe reißen und so nur 2 Minuten verharren (Sie können ja dazu in die Kabine der nächsten Toilette gehen, wo Sie nicht gesehen werden können)? Ihre mentale Stimmung wird sich verbessern, versprochen.
Das ist Ihnen doch zu viel Körpereinsatz für den Anfang? Okay, dann „nur“ breit grinsen, dafür etwas länger. Klappt garantiert auch.
Machen Sie die Probe auf`s Exempel. Stellen Sie sich möglichst grad und breit hin, Arme, Mundwinkel und Gesicht nach oben zum Himmel. Und dann sagen Sie zu sich „Ich bin ein armer Wicht, ein total unbedeutendes Würstchen inmitten all dieser erstklassigen Zuchttiere.“ Jetzt müssen Sie nun noch aufpassen, dass Sie nicht laut loslachen. Ihre äußere Haltung ist nämlich plötzlich nicht mehr konsistent zu Ihrer inneren Haltung, die Sie sich da grad einzureden versuchen.
Funktioniert es auch andersherum – hängende Schultern, hängender Kopf und dazu die Worte „Ich bin ein Gewinner. Ich bin eine wertvolle Stütze dieser Gesellschaft und leiste einen wichtigen Beitrag zum Fortbestand der Menschheit“? Probieren Sie es doch einfach mal aus.
Welche Erkenntnisse können wir daraus nun mitnehmen?
Ist das wirklich so leicht und einfach? Probieren Sie es doch einfach mal aus und machen Sie Ihre eigenen Erfahrungen, bevor ich mich hier weiter verbiege und Versprechungen machen.
Nehmen Sie einfach den Satz „Haltung beeinflusst Haltung“ mit in Ihr Tagesgeschäft und schauen Sie, was passiert.Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu mir per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.
Lesen Sie dazu auch folgende interessante Blog-Artikel:
Hier noch das passende Zitat eines Teilnehmers:
Das Seminar hat mir den Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung auch anhand von Rollenspielen sehr deutlich gemacht und mir gute Dankanstöße gegeben meine Wirkung auf andere wahrzunehmen und mein Handeln und Denken selbstkritisch zu reflektieren. Die Erkenntnisse kann ich im täglichen Arbeits(-leben) positiv einbringen.
Florian Warnecke, Leiter Rechnungswesen der XOX Gebäck GmbH, Hameln
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