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Seit dem Jahr 2020 hat das Homeoffice eine steile Karriere hingelegt. Viele Mitarbeitende waren kaum oder gar nicht mehr im Büro. Welchen Einfluss hat das auf den zwischenmenschlichen Umgang mit Kollegen und vor allem: Was kann für ein besseres Miteinander getan werden?
Vorbemerkung 1:
Viele Untersuchungen haben ergeben, dass die Interaktion zwischen Menschen zu einem großen Anteil über die Körpersprache läuft. Das ist einer der Gründe, warum wir im Beljean Seminar so viel Wert auf die Wirkung legen. Der allseits bekannte Spruch „für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“ geht in die gleiche Richtung. Das gesprochene Wort macht um die 10% der eigentlichen Information aus, die Betonung und der Klang der Stimme weitere 30% und die Körpersprache eben die restlichen 70%.
Vorbemerkung 2:
Der Führungsgrundsatz Nr. 3 der Beljean Seminare lautet „Schenke deinen Mitarbeitenden viel persönliche Anteilnahme“. Wie geht das? Indem wir neben den fachlichen und betrieblichen Themen auch immer wieder nachfragen, wie es dem Menschen hinter der Kollegin oder dem Teammitglied geht.
Was also passiert, wenn wir als Führungskraft und bitte mit ehrlichem Interesse unser Gegenüber fragen, wie es ihm/ihr geht? Wir achten zu 10% auf das gesprochen Wort und zu 90% auf das „Drumherum“.
Spannende Fragen oder? Macht es Sinn, da mal einzusteigen? Ich glaube, das macht ganz viel Sinn.
Was also tun, denn an der Situation des Homeoffice können wir aktuell nicht viel ändern und selbst wenn die Intensität an sich zukünftig rückläufig sein mag, so wird das Homeoffice doch Bestandteil der Arbeitswelt bleiben.
Aus meiner Sicht sind das drei Schritte:
Dazu habe ich bereits einige Impulse gegeben, die alle nachzulesen, -sehen und -hören sind. Daher an dieser Stelle nur ein Gedanke. Der Mitarbeiter ist vielleicht von 9 bis 17 Uhr, die Ressource, der etwas bezahlt wird, damit sie für mich arbeitet, mindestens aber von 17 bis 9 Uhr ist sie genauso Mensch wie ich auch.
Übrigens noch ein Gedanke zum Homeoffice. Es gibt Menschen, denen ist ihr Heim ihr Rückzugsort, ihre „feste Burg“, ihre Nullposition. Plötzlich verlangen wir (die Unternehmen, der Staat), dass sie uns diesen Ort öffnen und mit Hilfe von Videoübertragung zur Verfügung stellen, sodass wir uns ein Urteil darüber machen (können), wie unsere Mitarbeitenden leben. Wie angemessen ist das? Wenn wir also schon ungefragt in diese Privatsphäre eindringen, dann dürfen wir uns auch für den Menschen EHRLICH interessieren und nicht im Sinne von Neugier oder?
Ich wünsche Ihnen als Führungskraft, dass Sie den persönlichen Umgang mit Ihrem Team in der Vergangenheit soweit gefestigt haben, dass die Unschärfen des „Social distancing“ locker ausgeglichen werden. Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu mir per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.
Lesen Sie dazu auch folgende interessante Blog-Artikel:
Hier noch das passende Zitat eines Teilnehmers:
Das Seminar hat mir den Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung auch anhand von Rollenspielen sehr deutlich gemacht und mir gute Dankanstöße gegeben meine Wirkung auf andere wahrzunehmen und mein Handeln und Denken selbstkritisch zu reflektieren. Die Erkenntnisse kann ich im täglichen Arbeits(-leben) positiv einbringen.
Florian Warnecke, Leiter Rechnungswesen der XOX Gebäck GmbH, Hameln
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