(Foto von Vladislav Babienko auf Unsplash)
Die Welt verändert sich ständig, und als Führungskräfte von heute dürfen wir nicht nur kurzfristige Ziele im Blick haben. Nachhaltigkeit in unseren Entscheidungen ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg – sowohl für das Unternehmen als auch für die Umwelt und unsere Mitarbeitenden. Wie aber können wir nachhaltig führen und was bedeutet das für unsere täglichen Entscheidungen?
Warum ist Nachhaltigkeit in der Führung so wichtig?
Nachhaltigkeit geht weit über Umweltschutz hinaus. Sie bedeutet, dass wir uns in allen Bereichen bewusst und zukunftsorientiert verhalten. Als Führungskraft geht es darum, nicht nur kurzfristig zu handeln um die Ziele des Quartals oder des Jahres zu erreichen, sondern auch an die langfristigen Auswirkungen unserer Entscheidungen zu denken. Warum? Weil schnelle, rein auf Profit ausgerichtete Entscheidungen oft Herausforderungen für die Zukunft schaffen. Und wer wir nicht wir als Führungskräfte sollen die Weichen in die richtige Richtung der Zukunft stellen?
Wir dürfen dabei jedoch die Auswirkungen unserer Entscheidungen auf Menschen, Prozesse und die Umwelt im Blick behalten. Wenn wir unsere Ressourcen effizient und achtsam einsetzen, schützen wir nicht nur die Natur, sondern schaffen damit auch ein stabiles, zukunftssicheres Unternehmen. Zudem fordern immer mehr Mitarbeitende und Kunden, dass Unternehmen nachhaltig agieren. Sie schätzen Führungskräfte, die Verantwortung übernehmen – nicht nur für heute sondern auch für die Zukunft.
Nachhaltigkeit im Entscheidungsprozess verankern
Doch wie schaffen wir es, Nachhaltigkeit in unsere täglichen Entscheidungen einzubinden? Es beginnt damit, dass wir uns die richtigen Fragen zu stellen, wie zum Beispiel:
In der Praxis mag das in der Tat schon mal bedeuten, kurzfristig mehr Aufwand oder Kosten in Kauf zu nehmen, um jedoch langfristig ressourcenschonender dazustehen. Wenn wir z.B. in energiesparende Technologien investieren, zahlen sich diese Kosten später durch geringere Betriebskosten und eine bessere Reputation aus. Genauso kann es sinnvoll sein, Mitarbeitenden Weiterbildungen zu ermöglichen. Das kostet vielleicht erst einmal Zeit und Geld, stärkt aber auf lange Sicht das Team, nimmt Reibung aus den Prozessen und macht unser Unternehmen flexibler und erfolgreicher.
Eine hilfreiche Strategie ist dabei, Entscheidungsprozesse transparenter zu gestalten. Indem wir unsere Teams in Entscheidungen einbeziehen, bekommen wir nicht nur wertvolle ergänzende Perspektiven, sondern fördern auch ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein. So tragen alle gemeinsam dazu bei, nachhaltige Lösungen zu finden.
Konkrete Schritte für nachhaltige Führung
Nachhaltige Führung ist kein einmaliges Projekt, sondern ein stetiger Prozess. Es geht darum, langfristige Denkweisen zu entwickeln und ständig an sich verändernde Gegebenheiten im Markt anzupassen. Hier einige praktische Schritte, die wir im Alltag umsetzen können:
Eine einfache Regel hilft: Bevor du eine Entscheidung triffst, denke immer an ihre langfristigen Folgen. Frage dich: „Ist das nur kurzfristig gut oder wie bringt es uns auch in 5 oder 10 Jahren weiter?“ Indem du dir diese und ähnliche Fragen stellst, wirst du feststellen, dass nachhaltige Entscheidungen oft auch die klügeren Entscheidungen sind.
Nachhaltige Führung zahlt sich aus
Nachhaltigkeit in der Führung ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Wenn wir langfristig denken und handeln, schaffen wir uns stabile Unternehmen, motivierte Mitarbeitende und eine bessere Zukunft für uns alle. Die Herausforderung liegt darin, die Balance zwischen kurzfristigen Zielen und langfristigem Erfolg zu finden – und genau das ist es, was uns zu starken Führungskräften macht.
Also, lass uns heute damit anfangen, nachhaltige Entscheidungen zu treffen – für unser Unternehmen, unsere Teams und die Welt von morgen.
Hier noch das passende Zitat eines Beljean – Seminarteilnehmers:
Ich werde nach dem Seminar einige Veränderungen umsetzen, um mehr das Positive zu erkennen und dadurch meine MitarbeiterInnen besser motivieren zu können. Führung bedeutet nicht die Anwendung einzeln isolierter Maßnahmen, sondern immer die Summe aller notwendigen Aspekte. Gefallen hat mir darüber hinaus die konsequente Beachtung und Durchsetzung der Nachhaltigkeit. Es wurde darauf geachtet, dass „Dozieren“ und das Gewinnen von eigenen Erkenntnissen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen.
Torsten Lühr, Geschäftsführer der Edelstahl Nord GmbH, Hildesheim