(Foto von Luke Lung auf Unsplash)
Kennst du das? Dein Team wirkt in letzter Zeit angespannt. Die Gespräche werden kürzer, der Austausch zurückhaltender. Irgendwie hat sich die Atmosphäre verschlechtert. Viele von uns haben bereits erlebt, wie sich schlechte Stimmung unbemerkt im Team einschleicht und die Produktivität sowie das Miteinander stört. Doch genau hier kann emotionale Intelligenz der Schlüssel sein, um frühzeitig zu erkennen, wenn sich Spannungen aufbauen – und diese rechtzeitig zu entschärfen.
Emotionale Intelligenz bedeutet, unsere eigenen Gefühle und die unserer Mitmenschen wahrzunehmen, zu verstehen und zu steuern. Im Teamkontext ist sie ein entscheidender Faktor, um ein positives Arbeitsklima zu schaffen. Sie umfasst die Fähigkeit, Emotionen zu erkennen, empathisch zu reagieren und unsere eigenen Gefühle so zu regulieren, dass sie konstruktiv wirken.
Gerade in stressigen Phasen oder bei Konflikten hilft uns emotionale Intelligenz, ruhig zu bleiben und die Situation gezielt zu verbessern. Doch wie genau wirkt sich das auf die Teamstimmung aus?
Ein gut funktionierendes Team basiert auf Vertrauen, Offenheit und guter Kommunikation. Doch all dies kann leiden, wenn schlechte Stimmung die Oberhand gewinnt. Hier kommt emotionale Intelligenz ins Spiel. Indem wir die Gefühle und Stimmungen unserer Kolleg:innen frühzeitig erkennen, können wir rechtzeitig gegensteuern, bevor sich Unzufriedenheit verfestigt.
Emotionale Intelligenz hilft uns, zwischen den Zeilen zu lesen. Nicht immer wird Unzufriedenheit offen kommuniziert. Oft äußert sie sich durch subtile Signale wie einen gereizten Tonfall oder vermehrtes Schweigen in Meetings.
Wie merken wir, dass im Team etwas nicht stimmt? Hier ein paar typische Hinweise:
Wichtig ist, dass wir als Führungskraft nicht wegsehen, sondern aktiv auf diese Signale achten und bewusst damit umgehen.
Wie können wir negative Stimmungen verhindern? Hier einige praktische Ideen:
Eine Führungskraft, die emotional intelligent agiert, ist Vorbild für das gesamte Team. Wir sollten uns bewusst sein, dass unser Verhalten direkten Einfluss auf die Atmosphäre hat. Wenn wir uns offen zeigen, zuhören und auch unsere eigenen Emotionen reflektieren, ermutigen wir das Team, dasselbe zu tun.
Ein wichtiger Aspekt ist, eine Kultur des Vertrauens zu schaffen, in der sich alle sicher fühlen, offen über Probleme zu sprechen. Das bedeutet, auch als Führungskraft Fehler einzugestehen und Feedback konstruktiv anzunehmen.
Schlechte Stimmung im Team frühzeitig zu erkennen und zu verhindern, ist keine Hexerei. Es erfordert jedoch die Bereitschaft, sich intensiv mit den eigenen und den Gefühlen anderer auseinanderzusetzen. Indem wir emotionale Intelligenz gezielt einsetzen, fördern wir nicht nur die Zufriedenheit und das Wohlbefinden im Team, sondern auch die Produktivität und das langfristige Engagement der Mitarbeitenden
Letztendlich profitieren wir alle davon, wenn wir in einem Umfeld arbeiten, in dem sich jeder wertgeschätzt und verstanden fühlt. Lassen wir uns darauf ein, emotionale Intelligenz in unserem Führungsalltag zu verankern – denn zufriedene Teams sind erfolgreicher, kreativer und langfristig belastbarer.
Jetzt bist du an der Reihe:
Nutze die Gedanken aus diesem Impuls und mache emotionale Intelligenz zu deinem Erfolgsfaktor in der Teamführung!
Lies dazu auch folgende Blog-Artikel:
Hier noch das passende Zitat eines Beljean – Seminarteilnehmers:
Nach meinem Gefühl haben die Übungen erheblich dazu beigetragen, die eigene Vorstellung zu hinterfragen und zu verändern - gerne mehr davon. Darüber hinaus nehme ich viele Denkanstöße mit und werde zukünftig sehr bewusst daran arbeiten, gewohnte und erlernten Verhaltensweisen immer wieder zu hinterfragen.
Daniel Blank, Geschäftsführer der Hornetsecurity GmbH