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#286 „Mehr als nur ein Lob: Wie echte Dankbarkeit im Job unser Team verändert“

Geschrieben von Mathias Heinrich | 24.6.2025

Foto von Mathias Heinrich

 

Wenn wir ehrlich sind, geht es im Job oft um Zahlen, Termine und Ergebnisse. Doch was passiert, wenn wir den Menschen in den Mittelpunkt stellen? Wenn wir anfangen, echtes Lob auszusprechen, ehrlich Danke zu sagen – nicht als Floskel, sondern als Haltung? Dankbarkeit im Job ist mehr als ein netter Nebeneffekt. Sie ist ein kraftvolles Werkzeug für Führungskräfte. Wer verstanden hat, wie tief Lob und Anerkennung wirken, führt anders. Menschlicher. Erfolgreicher. Und nachhaltiger.

 

Schauen wir also gemeinsam hinter die Kulissen der Psychologie der Anerkennung. Warum macht Dankbarkeit im Arbeitsalltag einen so großen Unterschied und wie können wir sie als Führungskraft konkret einsetzen? Was passiert mit unseren Teams, wenn dort Wertschätzung spürbar wird? Warum ist das ein echter Schlüssel zur Burnout-Prävention? Mit welchen kleinen Gesten bewirken wir Großes?

 

Psychologische Auswirkungen von Lob und Anerkennung

Menschen wollen gesehen werden. Nicht nur für das, was sie tun – sondern auch für das, was sie sind. Wenn wir Anerkennung geben, passiert etwas Entscheidendes: Das Selbstwertgefühl unserer Mitarbeitenden steigt. Sie fühlen sich sicherer, mutiger und engagierter. Gerade im hektischen Arbeitsalltag ist das wie ein Anker.

Lob wirkt wie ein Spiegel: „Ich sehe dich. Und ich sehe, dass du gute Arbeit machst.“ Diese Bestätigung stärkt die Identifikation mit dem Job. Und sie schützt. Denn wer regelmäßig Anerkennung bekommt, hat ein geringeres Risiko für Stress und Erschöpfung. Die Gefahr, in ein Burnout zu rutschen, sinkt messbar. Genau deshalb ist Dankbarkeit im Job auch ein wichtiges Element der Burnout-Prävention.

 

Wie wir als Führungskraft Dankbarkeit effektiv einsetzen

Dankbarkeit muss echt sein. Nur dann wirkt sie. Es geht nicht darum, jeden Tag ein Lob zu verteilen, sondern bewusst Momente der Anerkennung zu schaffen. Eine kurze Nachricht nach einem gelungenen Projekt. Ein ehrliches Dankeschön im Teammeeting. Oder einfach ein Blick, der sagt: „Gut gemacht.“

Damit Dankbarkeit zur Führungsstärke wird, helfen drei einfache Prinzipien:

  • Sei konkret: Sag, wofür du dankbar bist.

  • Sei zeitnah: Warte nicht zu lange mit dem Feedback.

  • Sei persönlich: Sprich den Menschen direkt an.

Diese kleinen Momente kosten fast nichts – bringen aber eine enorme Wirkung.

 

Wissenschaftliche Studien zur Wirkung von Anerkennung

Zahlreiche Studien zeigen: Anerkennung ist kein „Nice to have“, sondern ein echter Produktivitäts-Booster. Forschungen belegen, dass Mitarbeitende, die regelmäßig gelobt werden, motivierter, loyaler und stressresistenter sind. Andere Untersuchungen zeigen: Teams mit hoher Wertschätzungskultur haben eine deutlich niedrigere Fluktuation.

Es ist also kein Zufall, dass Unternehmen mit klarer Dankbarkeitskultur erfolgreicher sind. Die Psychologie der Anerkennung wirkt tief – auf emotionaler, mentaler und sogar körperlicher Ebene.

 

Praxisbeispiele: Dankbarkeit im Unternehmensalltag

Wie sieht das in der Praxis aus? Hier ein paar echte Beispiele:

  • Eine Teamleiterin startet jedes Montagsmeeting mit der Frage: „Was hat euch letzte Woche stolz gemacht?“

  • Ein Geschäftsführer schreibt regelmäßig handgeschriebene Dankeskarten – nicht nur bei Jubiläen, sondern auch einfach mal zwischendurch.

  • In einem Start-up hängt eine „Wall of Thanks“, auf der Mitarbeitende sich gegenseitig loben dürfen – sichtbar für alle.

Solche Rituale sind keine Spielerei. Sie schaffen Kultur. Und genau das brauchen wir: eine Kultur, in der Dankbarkeit nicht als Schwäche, sondern als Stärke gilt.

 

 

Dankbarkeit als nachhaltiger Motivationsfaktor

Am Ende geht es um echte Verbindung. Menschen arbeiten nicht nur für Geld – sie arbeiten für Sinn, Zugehörigkeit und Anerkennung. Führungskräfte, die das verstanden haben, verändern ihre Teams. Sie schaffen Räume, in denen Menschen aufblühen können.

Dankbarkeit im Job ist kein Trend. Sie ist ein grundlegender Baustein moderner Führung. Wer sie gezielt einsetzt, stärkt nicht nur die Mitarbeitermotivation, sondern auch das gesamte Betriebsklima. Weniger Stress. Mehr Freude. Und ganz nebenbei bessere Ergebnisse.

Also: Lass uns anfangen, bewusster Danke zu sagen und Lob & Anerkennung aussprechen. Denn genau darin liegt die Kraft, die wir als Führungskräfte nutzen dürfen – Tag für Tag.

 

Lies dazu auch folgende Blog-Artikel:

 

Hier noch das passende Zitat eines Beljean – Seminarteilnehmers:

Das Seminar ist für mich ein wichtiger Baustein, um meine Ziele zu erreichen und um meine Vision für mich zu finden. Besonders beeindruckend waren die Einheiten zum Selbstmanagement, da sie mir helfen werden, mehr Zeit zu gewinnen und effizienter zu arbeiten. Darüber hinaus hat mich der positive Effekt der Kontrolle beeindruckt, da er mir zeigt, wie wichtig es ist, Anerkennung auszusprechen und zu loben.
Michael Sandring, Stammdaten Management der Alliance Möbel Marketing GmbH & Co. KG, Rheinbach