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#98 Werden wir zur Führungskraft ernannt oder befördert?

Geschrieben von Mathias Heinrich | 8.3.2019

(Bildquelle: Pixabay)

 

Wenn wir unseren Job als Mitarbeiter eines Unternehmens gut machen, dann kommt vielleicht irgendwann der Tag, wo wir vom Mitarbeiter zur Führungskraft von unserem Management ernannt oder berufen werden. Gleiches gilt, wenn wir als Führungskraft in ein neues Unternehmen kommen: Wir werden von unseren Führungskräften auf eine Position gesetzt. Sind wir damit aber auch automatisch eine Führungskraft?

Eine Führungskraft zu sein, bedingt unter anderem, dass wir andere Menschen oder Mitarbeiter führen. Dies bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass diese Menschen bzw. Mitarbeiter sich führen lassen.

Und da liegt der Hase im Pfeffer. Damit andere Menschen sich führen lassen, müssen sie uns als Führungskraft akzeptieren. Das passiert zum einen natürlich über die Ernennung an sich. Wie ist das aber bei uns gewesen? Haben wir bisher alle Führungskräfte, denen wir unterstellt waren, auch wirklich als Führungskräfte akzeptiert? Oder haben wir an der einen oder anderen Stelle hingenommen, dass sie unsere Führungskraft gewesen ist. Wenn das bei uns aber so ist, warum soll es dann bei den Mitarbeitern, denen wir vorgesetzt oder „ernannt“ werden, anders sein?

Und deswegen ist es zweitens noch viel wichtiger, dass wir uns die Akzeptanz der Mitarbeiter erarbeiten. Das passiert eben nicht automatisch mit der Ernennung. Um es also in einem Satz zusammenzufassen:

 

Wir werden durch unser Management zur Führungskraft ernannt,
aber nur unsere Mitarbeiter befördern uns zur Führungskraft.

 

Wie können wir nun die Akzeptanz unserer Mitarbeiter gewinnen, um von ihnen zu ihren Führungskräften befördert zu werden? Bei der Beantwortung dieser Frage helfen die folgenden vier Beljean Führungsgrundsätze weiter

  1. Verlange von dir selber mehr, als von dir erwartet wird!
    Für einen Vorgesetzten, auf den die Mitarbeiter stolz sind, gehen diese durchs Feuer; falls er vorangeht. Entscheide und handle zielbewusst. Verändere konsequent, was den Unternehmenserfolg hemmt. Sei mutig und zeige Zivilcourage, wenn deine Wirkung nach außen und oben gefragt ist.

  2. Traue deinen Mitarbeitern etwas zu!
    die Mitarbeiter tragen dich zum Erfolg. Führe sie dazu gründlich in neue Aufgaben ein. Gib ihnen die Chance, zu beweise, dass sie dein Vertrauen verdienen. Führe sie über Teilziele zu immer besseren Ergebnissen. Hilf ihnen, Freude an guten Leistungen zu haben.

  3. Schenk deinen Mitarbeitern viel persönliche Anteilnahme!
    Mitarbeiter sind Menschen aus Fleisch und Blut, genau wie du selbst. Nimm persönlich Anteil an ihren Höhen und Tiefen. Erkenne den Menschen, nicht nur die Arbeitskraft.

  4. Hilf deinen Mitarbeitern, die Angst zu überwinden!
    Halte an deinen Visionen fest. Glaube unerschütterlich an die Erfolge von Morgen. Hilf deinen Mitarbeitern, ihre Arbeit zu lieben. Mach ihnen das Positive bewusst. Gib ihnen Lob und Anerkennung für jeden Fortschritt

 

Ich wünsche Ihnen, dass sinngemäß jeden Tag aufs Neue und mit voller Überzeugung von Ihren Mitarbeitern zu ihrer Führungskraft berufen werden und freue mich, wenn Sie Ihre Erfahrungen dazu mir per Mail mitteilen.

 

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#128: Wie können Führungskräfte die Stärken Ihrer Mitarbeiter erkennen?

#140: Wieviel Zeit Sie sich als Führungskraft für Führungsaufgaben reservieren sollten.

 

Hier noch das passendes Zitat einer Seminarteilnehmerin:
Ich habe viel mehr Selbstsicherheit bei unangenehmen Gesprächen bekommen und kann meine Funktion als Führungskraft nun besser annehmen und ausfüllen.  Den Spagat "von der Sachbearbeitung zur Führungskraft" habe ich durch das Seminar geschafft. Ich erkenne die Aufgabe als "Führungskraft" jetzt als vollwertigen Job an. DANKE!

Nicola Pfeil, Büroleiterin der kmb2, Braunschweig

 

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