Jünger werden wir alle nicht. Irgendwann haben wir als Führungskraft aber ein Team, von jüngeren und älteren Mitarbeitern. Wie werden wir den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht? Und müssen wir das überhaupt?
Zunächst ein bisschen Definition:
Unterschiedliche Quellen verschieben die Jahre etwas nach vorne oder hinten. Daher sind die hier genannten Jahreszahlen nur Anhaltspunkte.
Weitere Vorbemerkungen helfen uns, Unterschiede im Denken und Handeln der Generationen zu verstehen
Schauen wir uns also gesellschaftliche Strömungen zu unterschiedlichen Zeiten an.
- erste Nachkriegsgeneration nach dem 2. Weltkrieg
- sehr geburtenstark
- Zeit des Wirtschaftswunders
- erste Wirtschaftskrisen (Ölkrise), aber auch viel Wachstum
- mehr Eltern lassen sich scheiden
- globaler Frieden und lokale Konflikte
- Globalisierung
- Internet und elektronische Kommunikation
- Wissen ist überall auf Knopfdruck verfügbar
- hohes Bildungsniveau
- Reformierungen der Ausbildung (G8, G9, Bologna)
- Digitalisierung ist komplett im Leben (Arbeit und Privat) angekommen
Diese Erlebnisse führen zu jeweils unterschiedlichen Motivationen, was Arbeit, Freizeit und Work-Life-Balance angeht. Daraus resultieren dann jeweils andere Werte und Sichten der Generationen.
So unterschiedlich so gut. Diese Generationen treffen nun mit ihren unterschiedlichen Lebenseinstellungen und Werten im Arbeitsleben und unseren Teams aufeinander. Und am Ende soll was „Gescheites“ rauskommen – es gilt schließlich, gemeinsame Ziele zu erreichen.
Ja, wenn wir als Führungskräfte versuchen, alle über einen Kamm (nämlich unseren) zu scheren!
Nein, wenn wir die Unterschiedlichkeit und Heterogenität anerkennen. Wenn wir die individuellen Stärken der Teammitglieder kennen und dem Team helfen, sich nicht über interne Wettbewerbe untereinander zu exponieren. Wenn wir die Teams idealerweise so zusammensetzen, dass sich die Mitglieder gegenseitig befruchten.
Dann helfen wir den erfahrenen Babyboomern ebenso zu neuen Erkenntnissen, wie den Stürmern der Generation Z, die die Welt aus den Angeln heben wollen. Die Kunst liegt also in der richtigen Zusammensetzung. Und natürlich darin, dass die Teammitglieder sich gegenseitig auf Augenhöhe akzeptieren. Dann lernt auch der Babyboomer vom Stürmer.
Übrigens sind wir genetisch so veranlagt, dass wir ab Mitte 30 ruhiger werden. Das hat nichts mit den vorgenannten Generationen an sich zu tun, sondern damit, dass zu Zeiten der Programmierung unseres Betriebssystems die Lebenserwartung eine andere war.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Chance haben, die Stärken Ihrer Teammitglieder so zu vereinen, dass eine insgesamt schlagkräftige Truppe daraus wird und ich freue mich, wenn Sie Ihre Erfahrungen dazu mir per Mail mitteilen.
Hier noch ein passendes Zitat eines Seminarteilnehmers:
Das Wochenend-Seminar war eine sehr gute Teambuilding-Maßnahme für unseren Führungskreis. Es verbesserte die Kommunikation innerhalb der Gruppe und trug nachhaltig zur Erhöhung der Führungs- und Sozialkompetenz bei. Der Ablauf war kurzweilig und informativ. Die gute Führung durch Herrn Heinrich sorgte für eine schnelle Offenheit unter den Teilnehmern. Wir nahmen viele Anregungen mit ins Tagesgeschäft und haben z.B. mit den vier Grundsätze der Menschenführung, den Wirkungsgesetzen und den Regeln zum Selbstmanagement konkrete Hilfestellungen für die Umsetzung bekommen.
Marcus und Benjamin Mayer, geschäftsführende Gesellschafter der Mayer & Cie, Albstadt
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