(Foto von Ruan Richard Rodrigues auf Unsplash)
Mit dem Thema „Krisen“ habe ich an dieser Stelle ja schon häufiger auseinandergesetzt. Was also gibt es jetzt schon wieder Neues dazu? Eigentlich sollten wir doch froh sein, wenn wir den Krisenmodus endlich mal wieder verlassen können. Was für einen Sinn macht es dann, immer wieder neu in dieses Thema einzutauchen?
Was sind Krisenzeiten denn überhaupt und wann haben wir diese? Diese Frage wird jeder für sich ganz unterschiedlich beantworten und das ist auch gut und richtig so. Für den einen ist es eine Krise, wenn Menschen aus anderen Ländern den Weg nach Deutschland suchen, für den anderen ist der Verlust des Arbeitsplatzes eine Krise, während sich die/der Dritte genau darüber freut nach dem Motto „auf zu neuen Ufern“. Sich in einer Krise zu befinden, ist also einerseits etwas höchst Individuelles.
Und andererseits gibt es „Krisen“ die die Welt erschüttern, wie der Kriege, die Klimaerwärmung, Terror, Oel- und Wirtschaftskrisen, die Ergebnisse politischer Wahlen in Schlüsselländern oder Pandemien wie die Spanische Grippe und Corona. Auch hier ist aber der Umgang damit höchst unterschiedlich von Mensch zu Mensch. Während Corona sind die Einen auf die Straße gegangen, um für die Unversehrtheit des eigenen Körpers und gegen die Zwangsimpfung zu demonstrieren während die Anderen die erste Impfung gar nicht abwarten konnten oder wollten. Was aber war oder ist richtig bzw. wahr?
Die Antwort darauf ist vergleichsweise einfach. Es gibt keine allgemeingültige Wahrheit, es gibt nur die „Wahrheit“ der oder des Einzelnen. Die Ursache dafür liegt darin, dass jeder Mensch seine eigenen (und damit eben ganz unterschiedliche) Erfahrungen macht. Der Umgang mit bestimmten Situationen ist daher konsequenterweise immer die Reflektion dieser individuellen Erfahrungen.
Wenn die Krise dann aber so unterschiedlich wahrgenommen bzw. interpretiert wird, wie komme ich dann auf die Idee, etwas „für alle Gültiges“ dazu schreiben zu wollen?
Will ich ja gar nicht. Die Motivation für diesen Beitrag ist, dir Fragen an die Hand zu geben, anhand derer du sich selbst reflektieren magst. Anhand deiner Antworten kommst du zu deinen Ergebnissen, nicht zu meinen oder gar allgemeingültigen Antworten.
Was also konkret eine Krise für dich bedeutet und wie du damit umgehst, das ist deine Entscheidung. Ob die Fragen im Downloadbereich daher für dich ganz allgemeingültig sind oder sich auf deinen persönlichen Krisenmodus beziehen, das entscheidest du ebenfalls ganz allein für dich.
Die Zusammenstellung der Fragen habe ich nach „eigenem Gusto“ vorgenommen. Inspirationen dazu kamen aus vielen Quellen. Insbesondere verweisen möchte ich aber auf Christian Bischoff (www.christian-bischoff.com), der einen Großteil beigesteuert hat. Mit der Weitergabe der Fragen hat er sich einverstanden erklärt, weil er sagt, dass gute Inhalte gern geteilt werden dürfen. Wir unterscheiden uns im Zeitalter der KI nämlich nicht mehr im Wissen an sich, sondern nur noch in der Anwendung des Wissens bzw. dem Umgang damit.
Keine der Frage ist „mal so eben“ zu beantworten. Alle haben Tiefgang. Nimm dir also Zeit. Schreibe deine Antworten auf. Beantworte nicht alle Fragen auf einmal. Geh auch immer mal wieder zurück in schon beantworte Fragen. Sind die Antworten noch valide? Das ist kein Test, es geht vielmehr darum, dich mit diesen Fragen zur Selbstreflektion anzuregen.
Wenn diese Fragen und deine gefundenen Antworten dich dazu motivieren, dich austauschen und mit „Dritten“ vertrauensvoll reflektieren zu wollen, dann stehe ich natürlich gern für einen Austausch gern zur Verfügung.
Eines wird bei den Fragen hoffentlich deutlich: Wir dürfen Verantwortung für uns übernehmen und zumindest versuchen, einen Teil unserer Zukunft selbst zu gestalten. Die Option, in allgemeines Lästern über Andere oder die schlechten Zustände zu verfallen, verbrennt sinnlose Energie und nützt Niemandem. Indem ich mit dem Finger auf Andere zeige, zeigen gleichzeitig drei Finger auf mich und appellieren damit an meine eigene Verantwortung, etwas zur Veränderung bzw. zur Verbesserung beizutragen.
Nun wünsche ich dir spannende Erkenntnisse.
Lies dazu auch gern folgende Blog-Artikel:
Hier noch das passende Zitat einer Teilnehmerin:
Das Seminar hat mich angeregt, mich immer wieder zu hinterfragen und mir zu überlegen, was es noch zu tun gibt. Das hat mich stark beeindruckt und auf den Weg gebracht.
Nicole Kersting, Leitung Bonus der Alliance Möbel Marketing GmbH & Co. KG, Rheinbach