Eine Führungskraft fällt von heute auf morgen für eine längere Zeit aus und sofort stellt sich die Frage, wie die Zeit bis zur Rückkehr sinnvoll überbrückt werden kann. Lohnt es sich, Interimsmanager ins Unternehmen zu holen oder lässt sich eine Vakanz auch mal locker 3 Monate überbrücken? Welche Möglichkeiten gibt es?
Natürlich hat auch diese Art der Übergangslösung dedizierte Vor- und Nachteile. Schauen wir sie uns einmal an.
Die Lösung ist vergleichsweise teuer.
Stimmt vordergründig, denn häufig sind Nebenkosten (Boni, Ziel-Erreichungen, Überstunden), Sozialabgaben und -leistungen (Urlaub) in vereinbarten Stunden-, Tages- oder Monatssätzen enthalten. Damit ist die Kostenseite zu 100% transparent.
Eine Interimsbesetzung kennt die fachlichen Themen, Zusammenhänge und Arbeitsabläufe im Unternehmen nicht.
Stimmt! Muss sie das? Wofür sind denn die Mitarbeiter da?
Die Interimsbesetzung trifft mangels Wissen möglicherweise falsche Entscheidungen.
Ja, kann passieren. Ist aber eine Frage der Absprache mit zuständigen Vorgesetzten, wieweit Freiräume gegeben bzw. genutzt werden.
Die Interimsbesetzung muss mangels Wissen häufig rückfragen und dann kann die Arbeit gleich von jemandem gemacht werden, der Ahnung hat.
Hier werden zwei Dinge über einen Kamm geschoren. Das Wissen soll bei den Mitarbeitern liegen und diese sollen es anwenden. Eine Führungskraft soll ein Team führen, dazu ist (zumindest bei heutiger Arbeitsteilung) der Umgang mit Menschen wichtiger als das Fachwissen.
Auf was sollte also bei Interimsbesetzungen geachtet werden. Es sind genau drei Dinge:
Und zwar weniger die fachliche, sondern ausdrücklich die Erfahrung im Umgang mit Menschen. Diese Erfahrung muss dafür sorgen, dass „kopflose“ Abteilungen ohne Reibungsverlust binnen kürzester Zeit wieder produktiv sind und sich nicht mit Nebenkriegsschauplätzen versuchen, neu zu erfinden. Ein Interimsmanager muss in der Lage sein, sehr schnell die Strömungen und Kräfte im Team zu erkennen und die Stärken und Fähigkeiten zielfokussiert zu nutzen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, wenn Sie Interimsmanager einsetzen. Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu mir per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.
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Hier noch ein passendes Zitat eines Seminarteilnehmers:
Was ist eine ideale Führungskraft? Die Managementliteratur gibt uns unzählige theoretische Antworten auf diese Frage. Doch wer weiß nicht, wie groß die berühmte Lücke ist, die sich zwischen Theorie und Praxis befindet? Beljean-Seminare versetzen ihre Teilnehmer praktisch in die Lage, wirkungsvollere Manager zu sein. Das macht sie wertvoll für Menschen, die etwas erreichen wollen. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Carsten Peise, Vorstand accaris financial planning AG
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