Danken, Loben, Anerkennen – das ist doch alles das Gleiche. Und notwendiges Übel zur Mitarbeitermotivation obendrein oder? Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter liefert fristgerecht eine Ausarbeitung zur Akquise eines Neukunden bei seiner Führungskraft ab. Wie kann die Führungskraft darauf reagieren?
Was ist der Zweck von Dank, Lob, Anerkennung? Die erledigte Arbeit zu würdigen (und damit Sicherheit zu vermitteln) UND Motivation im Mitarbeiter für die nächsten Aufgaben zu erzeugen. Mit welcher der drei Beispiel-Fformulierungen klappt das am besten? Diese Frage dürfen Sie für sich beantworten, indem Sie sich in Herrn Müller reinversetzen.
Ich möchte lieber die fundamentalen Unterschiede zwischen Dank, Lob und Anerkennung herausarbeiten.
Der Dank
Ein Dank ist zunächst neutral, er bezieht sich weder auf mich, noch auf mein Gegenüber und wird nur dadurch persönlich, dass ich den Empfänger (wenigstens) dabei anschaue, wenn ich den Dank ausspreche. Da der eigene Name das Liebste ist, was jeder Mensch hört, werte ich den Dank mit Namensnennung deutlich auf. Indem ich die Person nicht einmal anschaue beim Aussprechen des Dankes, werte ich diesen gleich wieder ab und kann ihn mir daher auch sparen.
Das Lob
Ein Lob ist ein verbales Schulterklopfen meines Gegenübers und bezieht sich daher naturgemäß auf ihn. Ich spreche ihn aus einer Position der Überlegenheit heraus an. „Das hast du gut gemacht“ ist sinngemäß eine der häufigsten Formulierungen. In dieser Formulierung stecken vier Punkte, die nachdenklich stimmen sollten:
Die Anerkennung
Mit einer Anerkennung gehe ich sofort auf Augenhöhe mit dem Angesprochenen. Ich spreche von mir und kann daher nur Punkte bringen, die mir persönlich aufgefallen sind. Diese Punkte kann ich nur benennen, wenn Zeit für eigene Beobachtung aufgewendet habe. Hier schwingt ausdrücklich die ehrliche Wertschätzung meines Gegenübers zu einer präzisen Erledigung mit. Hier kommen Formulieren zum Einsatz wie:
Mit der ehrlichen und authentischen Anerkennung sprechen wir eine Gratulation aus und „danken nicht nur“.
Ich wünsche Ihnen einen guten Umgang mit Lob und Anerkennung und freue mich, wenn Sie Ihre Erfahrungen dazu mir per Mail mitteilen. unter mh@beljeanseminare.ch teilen.
Hier noch das passende Zitat eines Seminarteilnehmers:
Ich möchte stärker mit meinen Mitarbeitern interagieren in den unterschiedlichsten Facetten (pers. Anteilnahme, Lob, Motivation etc.). Daraus möchte ich viel Nutzen ziehen. Um dies zu erreichen, habe ich viele Ideen aus dem Seminar mitgenommen. Mathias, bitte bleib bei deiner persönlichen, offenen und freundlichen Art.
Christoph Maier, PR & Marketing Manager der Hornetsecurity GmbH
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