Vor einiger Zeit hatte ich die Möglichkeit, einem Vortrag von Dr. Steffi Burkhart (www.steffiburkhart.de) beizuwohnen. Im Folgenden möchte ich diesen Vortrag gern zusammenfassend wiedergeben, weil er doch einige aus meiner Sicht sehr spannende Zusammenhänge für die Führungsarbeit aufdeckt und erläutert.
Diese Zusammenfassung ist mit Dr. Burkhart abgestimmt.
Frau Dr. Burkhart ist 34 Jahre alt (gehört also der Generation Y an) und bezeichnet sich selbst als Impulsgeberin, Sprachrohr, Human Capital Evangelist und Generationenforscherin. Sie inspiriert mit ihren Thesen mittelständische und große Unternehmen. Ein lohnenswerter Blick auf ihre Homepage verrät viele weitere spannende Details.
Generation Wirtschaftswunder 1935 – 1949
Generation Babyboomer 1950 – 1965
Generation X 1966 – 1980
Generation Y 1981 – 1995
Generation Z 1996 – 2010
Die Generationen Y und Z werden auch als Millennials bezeichnet.
Bis 2030 werden wir 8 – 10 Millionen Babyboomer haben, die in Rente gehen. Diese Menge an Arbeitskräften werden wir durch die Generation Z und nachfolgende nicht ersetzten können. Das wird dazu führen, dass das Wachstum der Unternehmen seine Grenzen in der Verfügbarkeit von Mitarbeitern findet. Umso wichtiger ist es grad im Mittelstand, sich frühzeitig darauf einzustellen. Große Unternehmen können sich am Ende Mitarbeiterpools zusammenkaufen, kleine und mittlere Unternehmen können das nicht. Auch die Zuwanderung wird uns da nicht helfen, denn in anderen Industrienationen sieht es keinesfalls besser aus. Wir steuern also mit großen Schritten auf einen weltweiten Kampf um die besten Talente zu.
Wenn wir nun davon ausgehen, dass künstliche Intelligenz und die weiter fortschreitende Digitalisierung zu immer schnelleren Veränderungen in Politik und Gesellschaft führen, dann sind es genau die Millennials, die diese Herausforderungen werden lösen müssen. Dabei werden die Erfahrungen der älteren Generationen sicher nicht hilfreich sein, denn ein Fortschreiben der Vergangenheit wird die Zukunft nicht gestalten.
Dazu ist bei der Generation Z ein Mindset nötig, welches besteht aus
Idealerweise sollte bereits in der Schule damit begonnen werden, diese Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln. Aber das ist ein eigenes und anderes Thema.
Lt. dem World Economic Forum existieren 65% der Jobs, in denen die Generation Z arbeiten wird, heute noch gar nicht.
„Gute Führung“ lässt sich in zwei Komponenten trennen
Wenn Sie diese Zeilen aufmerksam gelesen haben, dann werden Sie ein Dilemma erkennen, welches die Generation Z mit sich trägt. Auf der einen Seite ist sie getrieben durch ein hohes Maß an Innovation und Veränderung. Auf der anderen Seite ist Sicherheit sehr wichtig. Dieser Widerspruch löst sich dadurch ein Stück weit auf, indem die Generation Z sehr viel Wert auf Selbstreflexion und einer gesunden Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Freizeit legt.
Hier steckt übrigens auch eine Chance für Personaldienstleister, die in der Lage sind, einerseits ständig neue „Experiences“ bei verschiedenen Kunden anzubieten und andererseits die Sicherheit einer Festanstellung bei eben diesem Personaldienstleister.
Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu mir per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.
Hier noch das passende Zitat eines Teilnehmers:
Das Seminar hat mich einen großen Schritt vorangebracht. Selbstkritisch zu schauen, ob und wie ich Dinge angehe, meinen Horizont zu erweitern und dementsprechend meine Vorstellung nachhaltig prägen zu können, waren wichtige Ergebnisse für mich. Es ist beeindruckend, wie einfach und wirkungsvoll Themen angebracht werden können. Behalte deinen Humor Mathias, die Generation Y war dabei und dankt dir für das tolle Seminar.
Marvin Schünemann, Head of Customer Relations der Hornetsecurity GmbH
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