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#140 Wieviel Zeit Sie sich als Führungskraft für Führungsaufgaben reservieren sollten.

Wieviel Zeit sollte ich als Führungskraft für Führungsaufgaben reservieren?

(Bildquelle: Photo by Aron Visuals on Unsplash)

Führungskräfte haben naturgemäß viel um die Ohren. Da sind Führungsaufgaben und Fachaufgaben, Kunden- bzw, Partnerkontakte und jede Menge Strategiearbeit. Nicht zu vergessen die Zuarbeit für übergeordnete Führungskräfte. Wie sieht da eine gute Zeiteinteilung aus?

Was sind die eigentlichen Aufgaben einer Führungskraft?

Machen wir uns dazu zunächst klar, was die eigentlichen Aufgaben von Führungskräften sind und was dementsprechend nicht zum Aufgabenspektrum dieser Spezies gehört.

  • Führungskräfte leben für und von Veränderung, also FÜR Veränderung und VON Veränderung. Als Führungskraft müssen wir daher Veränderungen initiieren und darüber hinaus auf Veränderung von außen reagieren.

  • Führungskräfte müssen effektiv sein und nicht effizient. Als Führungskraft müssen wir wirken, also das Richtige tun und damit effektiv sein. Wir werden nicht dafür bezahlt, möglichst viel Arbeit möglichst perfekt in möglichst kurzer Zeit zu erledigen. Das ist nämlich die Definition von Effizienz.

  • Führungskräfte arbeiten AM und nicht IM Unternehmen. Als Führungskraft ist es unsere Aufgabe Visionen und Ziele für das Unternehmen bzw. „unsere“ Abteilung im Unternehmen zu entwickeln. Das geht aber nur dann, wenn wir nicht im Dickicht des Tagesgeschäftes stecken und deswegen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen können.

  • Führungskräfte sollen viel danken, loben, motivieren und ihre Mitarbeiter entwickeln. Endlich kommt damit auch mal der Mitarbeiter in den Fokus, denn schließlich ist der ja „das wichtigste Kapital unseres Unternehmens.“

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Setzen Sie Prioritäten bei der Führungsarbeit

Von der Ausführung von Fachaufgaben steht bis hierher zunächst nichts geschrieben. Situativ darf das sicher unterschiedlich gewertet werden. Und wenn ich als Führungskraft überwiegend fachlich technisch führe, dann steht die Facharbeit sicher auch überproportional im Vordergrund. Wenn aber meine Führungsaufgabe das Führen eines Teams beinhaltet, dann ergibt sich für mich folgende Verteilung.

  1. Die Führungsarbeit am und im Team steht für mich an erster Stelle. Die Tür sollte für meine Mitarbeiter immer offen stehen. Ich halte ihnen nach oben (Geschäftsführung) und außen (Kunden, Partner, Lieferanten) soweit den Rücken frei, wie es nicht zu ihren Aufgaben gehört, sich dort einzubringen.

  2. Ich delegiere möglichst viel an mein Team. Das tue ich nicht, um Freizeit zu haben, sondern um effektiv am Unternehmen arbeiten zu können und das Team bzw. den Einzeln zu fördern, indem ich fordere – aber nicht überfordere.

  3. Ich stecke viel Arbeit in die Kontrolle meines Teams. Das tue ich nicht, um sie dabei zu erwischen, wenn sie „Bockmist“ bauen. Das tue ich, um sie dabei zu erwischen, wenn sie Gutes tun. Das nämlich gibt mir die Chance, sie zu loben für ihre Arbeit und ihr Engagement. Darüber hinaus helfe ich ihnen, sich durch lebenslanges Lernen und immer neuen Herausforderungen, selbst weiterzuentwickeln.

  4. Ich führe über Ziele und gebe den Weg zur Zielerreichung weitestgehend frei. Die Mitarbeiter kennen ihr Tagesgeschäft und die damit verbundenen Stellschrauben meist besser als wir. Daher macht es keinen Sinn, den Weg zum Ziel vorzugeben.

Bis hierher steht also mein Team im Vordergrund und Fokus meiner Tätigkeit. Das spiegelt auch die Wertschätzung den Menschen gegenüber wider. Nun bleiben noch Tätigkeiten wie das Reporting an meine Führungskraft und die Unterstützung bei Außenkontakten, soweit mein Einsatz hier von Nöten ist. Fachaufgaben sollten somit ganz überwiegend im Team abgearbeitet werden. Strittige Punkte können unter Zuhilfenahme von Lösungsvorschlägen aus meinem Team dann gern an meinem Schreibtisch geklärt werden, wenn das Team das nicht selbst hinbekommt.

Somit ergibt sich ein überwiegender Anteil der Arbeit im Tagesgeschäft idealerweise dafür, mein Team bei der Abarbeitung der Fachaufgaben zu unterstützen und weiterzuentwickeln.

 

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Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu mir per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.

 

Hier noch das passende Zitat eines Seminar-Teilnehmers:
Ich habe meine Einstellung zur Führung durch das Seminar grundlegend geändert. Meine Erwartungshaltung ist heute deutlich höher an mich und meine Führungskräfte. Das Seminar war für mich sehr beeindruckend, weil die Verkettung von beruflichem und privatem Handeln zu positivem Handeln, Glück und Erfolg führt. Die Stärken der anderen sehen wird eine meiner Stärken werden.
Thorsten Scheller, stellvertr. IT-Leiter Dr. Kaiser Diamantwerkzeuge GmbH & Co. KG, Celle

 

Sie möchten das hier angerissene Thema vertiefen und uns kennenlernen? Sie haben Interesse, vom Kennen ins Können zu kommen? Oder es interessiert Sie meine/unsere Meinung zu einem bestimmten Thema? Geben Sie mir/uns ein paar Stichworte und etwas Zeit und wir nehmen uns dessen in einem der nächsten Blogs gerne an. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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Topics: Führungskraft, Mitarbeiterführung

Mathias Heinrich

Geschrieben von Mathias Heinrich

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