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#149 Ab wann sind Sie eine Führungskraft?

Ab wann sind wir eine Führungskraft?

(Bildquelle: Pixabay)

Die Frage, ab wann wir eine Führungskraft sind, lässt sich relativ leicht beantworten. Bei der Frage nach Leadership (bitte entschuldigen Sie den englischen Ausdruck, manche Dinge lassen sich einfach nicht übersetzen und wer mag schon gern den Begriff „Führer“) wird die Sache schon schwieriger. Aber der Reihe nach.

Wie viele Mitarbeiter führen Sie?

Führungskraft zu sein bedeutet in den meisten Köpfen, Mitarbeiter zu führen. In meinem Führungsseminar frage ich ziemlich am Anfang, wie viele Mitarbeiter die Teilnehmer denn so führen. Die Antworten liegen zwischen verschämten 0-5 bis zu aufgerundeten 500 Mitarbeitern.

Ich stelle dann als nächstes die Frage, ob jemanden interessiert, wie viele Mitarbeiter ich denn so habe und mindestens einem Teilnehmer entlocke ich meist ein „Ja klar“.

 

Wir haben in Hannover vor dem Stadion (über das, was drinnen stattfindet, möchte ich mich nicht auslassen), eine Uhr stehen. Ich zeige dann ein Bild dieser Uhr, sie zeigt den aktuellen Stand der Weltbevölkerung an, grad also knapp 7,8 Mrd. Menschen, die auf diesem Planeten leben.

Das, so führe ich dann aus, sind meine Mitarbeiter. Sicher werde ich nie alle kennenlernen. Auch die Urlaubsanträge und Gehaltsvorstellungen werden nie alle über meinen Tisch wandern. Wenn ich aber situativ die Hilfe fremder Menschen im Lokal oder beim Einkaufen oder aufgrund eigener Unkenntnis benötige, dann tue ich doch gut daran, mir diese Menschen situativ zu Verbündeten zu machen oder?

 

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Ähnlich im privaten Umfeld. Bitte behandeln Sie Ihren Lebenspartner nie als Mitarbeiter, wobei ich schon gehört habe, dass manche Partner sich wenigstens das wünschen würden – anderes Thema. Wenn wir aber unseren Kindern als Vorbild dienen und sie ins Leben hinausführen, dann sind wir Führungskräfte. Und wenn sich Menschen uns als Vorbild oder Mentor nehmen, dann ebenso. Damit will ich sagen, dass wir alle Führungskräfte sind – gern mit der Einschränkung mal mehr, mal weniger.

 

Wer ist eine Führungskraft?

Aber zurück zum Business, also dem Tagesgeschäft zwischen sinngemäß 8 und 18 Uhr. Das sind überschlägig und traditionell die Zeiten, in denen wir in bestimmten Rollen unterwegs sind. Wir ziehen uns morgens den Kittel des Abteilungsleiters an und abends ziehen wir ihn wieder aus. Dazwischen bewegen und agieren wir in unseren Rollten, die bestimmte Verhaltensweisen notwendig machen. Oder wir glauben zumindest daran, dass diese notwendig sind.

Und da gibt es eine weitere Regel zum Thema Führungskraft. Diese lautet:

 

„Du wirst von deinen Vorgesetzten zur Führungskraft ernannt, von deinen Mitarbeitern aber dazu befördert“.

 

Will sagen, wir müssen uns beim Team die Akzeptanz dafür erarbeiten, dass wir das Team anführen dürfen.

An der Stelle beginnt nun das Dilemma. Einerseits sind wir wie grad ausgeführt alle Führungskräfte und andererseits befördert uns die Mannschaft auf diese Position. Wie lässt sich dieser Knoten auflösen?

Der Ansatz dafür liegt in der Definition der Begriffe. Und jetzt kommt der „Leader“ ins Spiel. Ganz plump ausgedrückt (Übertreibungen führen zu deutlichen Bildern), führt die Führungskraft nach eigener Agenda bzw. der Agenda ihrer Führungskraft.

 

Der Manager leitet die Geschäfte.
Der „Leader“ jedoch inspiriert sein Team.

 

Dabei hat Inspiration bitte nichts mit „wir setzen uns um eine Kerze und machen omm...“ zu tun. Es geht darum:

  • die Richtung vorzugeben und eine Sogwirkung aufzubauen,
  • Motivation und Inspiration ins Team zu geben,
  • die Teammitglieder zu fordern und dadurch zu fördern, ohne sie zu überfordern,
  • vorgegebene Commitments gemeinsam zu erreichen und
  • den Fokus auf die Menschen zu legen.

Oder anders ausgedrückt: Die Führungskraft (Manager) hat den Prozess im Blick, der Leader den Menschen. Was sind Sie, Manager oder Leader? Ich freue mich, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen und Meinung dazu mir per Mail oder über die sozialen Medien mitteilen.

 

Lesen Sie dazu auch folgende interessante Blog-Artikel:

 

Hier noch das passende Zitat eines Teilnehmers:
Das Seminar ist für mich der Startpunkt in eine Zeit der Auseinandersetzung mit meinen Vorstellungen. Es wirkt für mich wie ein kleines Katapult. Die Klarheit, mit der die Aufgaben einer Führungskraft beleuchtet wurden, bleibt mir da besonders in Erinnerung.
Uwe Sauerbrey, Bereichsleiter CRM der infinitas GmbH

 

Sie möchten das hier angerissene Thema vertiefen und uns kennenlernen? Sie haben Interesse, vom Kennen ins Können zu kommen. Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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Topics: Führungskraft, Mitarbeiterführung

Mathias Heinrich

Geschrieben von Mathias Heinrich

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